1. Großes Interesse an einer Mitarbeit

    Fast 150 Besucher bei Info zum Aufnahmeantrag ins Dorfentwicklungsprogramm

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    NORDSEHL (pp). Einen Radweg von Niedernwöhren bis Lauenhagen, einen Bäcker, einen Lebensmittelhändler, Ärzte, Spielstraßen und ein gemeindeübergreifender Veranstaltungskalender sowie zahlreiche andere Ideen - auch bei der dritten Impulsveranstaltung zum Antragsverfahren zur Aufnahme in das Niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm hatten die rund 50 Teilnehmer im Bürgerhaus Nordsehl viele Zukunftsvorstellungen. Zuvor hatten bereits 46 Lauenhäger und 50 Pollhäger ihre Vorschläge bei gleichartigen Veranstaltungen entwickelt. Alle drei Dörfer haben beschlossen, das Verfahren unter dem Arbeitstitel "Hagenhufendörfer im Dülwald - Altes bewahren, Neues wagen" als Dorfregion zu durchlaufen. "Ohne ihre Beteiligung sind die Chancen in das Programm aufgenommen zu werden äußerst gering. Es kommt also auf Sie an", betonte Nordsehls Bürgermeister Adolf Deterding bei seiner Begrüßung. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Anwesenden bereits über Klebepunkte auf einer Skala dokumentiert, dass sie zum ganz überwiegenden Teil der Aussage "Ich lebe gerne hier" voll zustimmen. Anja Korff von dem den Prozess begleitenden Ingenieurbüro Kirchner stellte das weitere Verfahren und seine Anforderungen vor. So erhalten alle Bürger Fragebögen, deren Ergebnisse ab Ende Mai veröffentlicht werden. Am 8. Juni findet eine Ortsbegehung statt, die auf den Ergebnissen aufbaut, bevor die Einwohner in zwei Workshops am 19. und 26. Juni die Projektansätze entwickeln werden. Für die Workshops haben sich bereits 50 Interessenten angemeldet, weitere Bürger können aber auch noch mitarbeiten. Der sich aus diesen Arbeitsschritten ergebende Antrag muss bis zum 1. August eingereicht werden. Pflichtthemen für die Antragstellung sind die demografische Entwicklung, Flächeninanspruchnahmen und Klimaschutz - weiteren Themen sind keine Grenzen gesetzt. Die Entscheidung über die Aufnahme in das Programm fällt frühestens im April 2019. "Auch wenn Sie nicht in das Förderprogramm aufgenommen werden, ist ihre Arbeit nicht umsonst. Sie haben dann eine gute Basis, um andere Fördermittel zu akquirieren und eine erneute Bewerbung in 2019 wäre ebenfalls möglich", ermutigte Anja Korf zur Mitarbeit.Unter der Anleitung von Kristina Busse (ebenfalls Büro Kirchner) erarbeiteten die Nordsehler im Anschluss in Gruppen mit viel Eifer und in intensiven Gesprächen die Fragen "Wo sind wir gut?", Wo sind unsere Schwächen?" und "Welche Wünsche haben wir?". Alle drei Wände waren im Anschluss gut gefüllt. Foto: pp

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