1. Zwischen Zauberflöte und Rocky Horror Picture Show

    Familienkonzert am 6. Mai / Kindgerechten Zugang zur Kultur schaffen

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    RODENBERG (jl). Als Stadtdirektor Georg Hudalla davon in einer Regionalbeiratssitzung von Westfalen Weser Energie (WWE) hörte, war er sofort begeistert und hob den Arm, dabei sein zu wollen. Die Folge: klangvoll sowie unterhaltsam für Jung und Alt. Am Sonntag, 6. Mai, präsentiert das Kammerorchester Detmold (KOD) ein Familienkonzert in der katholischen Kirche Mariä Himmelfahrt. Hinter dem eigens konzipierten Format "Was für ein (Musik-) Theater!" steht der kommunale Energiedienstleister als Förderer. Daraus resultiert auch der familienfreundliche Eintritt von 7 Euro pro Person ab 13 Jahren. Kinder unter dieser Altersgrenze brauchen zwar auch eine Karte, müssen dafür aber nichts zahlen, wie WWE-Geschäftsführer Dr. Stephan Nahrath betont. Das anderthalbstündige Stück von Regisseurin Birgit Kronshage und Guido Mürmann kann als gezielte Maßnahme verstanden werden, Kinder an Töne heranzuführen. Die Botschaft: Auch klassische Musik kann Spaß machen. Zwei Protagonisten mit ausgebildeten Stimmen, eine Sopranistin und ein Bariton, begleiten das 26-köpfige Kammerorchester, das eine Revue durch mehrere Jahrhunderte Musiktheater-Repertoire spielt: von Episoden aus Mozarts "Zauberflöte" und Verdis "La Traviata" bis hin zu Musicalmelodien etwa aus der "Rocky Horror Picture Show". "Die Kinder werden aktiv angesprochen und animiert mitzuwirken", verspricht Narath eine interaktive Moderation. Den Zugang zu Kunst und Kultur zu finden und hochzuhalten, sei gerade im ländlichen Raum schwierig, begründet Hudalla seinen Enthusiasmus für das Projekt. Christian Weyert vom Vorstand des KOD-Trägervereins spricht gar von einem ein Stück weit verloren gegangenen natürlichen Bezug zur Kultur in den Lebenswelten. Die Konzertreihe soll auch dazu dienen, junge Menschen für ein Instrument zu begeistern. Nahrath: "Ein Instrument zu lernen, ist etwas fürs Leben." Nach der Aufführung zeigen und erklären einige Musiker ausgewählte Instrumente. Das kann das Fagott sein, die Violine oder auch die Harfe. Indes kümmert sich der Förderverein Mariä Himmelfahrt um Kaffee, Kuchen und kalte Getränke (eine Pause wird es nicht geben). Im vergangenen Jahr hatte die WWE gemeinsam mit dem Kammerorchester das Format mit zunächst vier Terminen entwickelt. In diesem Jahr sind bereits zehn Konzerte im Netzgebiet des Unternehmens angesetzt. Und es soll weitergehen. In der Deisterstadt beginnt die klangvolle Zeitreise durch die Epochen um 15 Uhr. Karten sind ab sofort in der Deisterbuchhandlung erhältlich. Foto: jl

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