1. Faurecia informiert seine Mitarbeiter

    Gewissheit über die Zukunft des Standortes Stadthagen / Vorgehen wird scharf kritisiert / Alternativen bringen

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Die Unternehmensleitung hat die Mitarbeiter des Faurecia-Standortes in Stadthagen zu einer Versammlung am gestrigen Freitag geladen. Diese wurde von den Mitarbeitern mit Spannung und Sorge erwartet, immerhin steht neben weiteren Varianten auch eine Verlagerung der Entwicklungsabteilung nach Hannover im Raum. Faurecia hatte in den vergangenen Monaten immer wieder erklärt, dass Überlegungen laufen würden, die Forschungs- und Entwicklungsteams von "Faurecia Interior Seating" in Norddeutschland stärker zu vernetzen. Dabei würden mehrere Möglichkeiten geprüft, wie die Unternehmenskommunikation festhielt und stets Wasserstandsmeldungen zu den Planungen ablehnte. Als eine Variante stand dabei auch ein Neubau in "räumlicher Mitte zwischen Stadthagen und Peine" im Raum. Verbunden mit der Befürchtung massiver Arbeitsplatzverlegungen aus der rund 600 Mitarbeiter starken Entwicklungsabteilung in Stadthagen. Als die Stadt Hannover mit der Vorbereitung eines großen Grundstückes im Stadtteil Marienwerde begann, ergaben sich Spekulationen, dies könne als Standort für einen solchen Neubau gedacht sein. In Politik und Verwaltung waren zum Jahreswechsel Signale empfangen worden, der Konzern könne im April eine Entscheidung verkünden. Dies dürfte am gestrigen Freitag bei der einberufenen Versammlung am Standort in Stadthagen geschehen sein. Diese wurde zunächst auf 9.30 Uhr angesetzt, dann auf den frühen Nachmittag verschoben. Und damit auf die Zeit nach Redaktionsschluss, so dass über die Inhalte hier noch keine Angaben gemacht werden können. Das Unternehmen erklärte, die Öffentlichkeit im Anschluss an die Mitarbeiter zu informieren. "Wir tappen im Dunkeln und haben keine Details", erklärte Sabrina Wirth, erste Bevollmächtigte der IG-Metall Nienburg-Stadthagen. Und kritisierte das Vorgehen von Faurecia scharf. Es sei gesetzlich vorgeschrieben, die Arbeitnehmerseite frühzeitig in Planungen mit derartigen Auswirkungen einzubinden. Damit solle die Arbeitnehmerseite die Möglichkeit erhalten, Einfluss auf die Planungen zu nehmen und Alternativen beispielsweise bei der drohenden Schwächung eines Standortes einzubringen.Foto: bb

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