1. Bürgermeister sieht etliche Unwägbarkeiten bei Finanzen

    Lüdersfelder Gemeinderat bringt Haushalt 2018 auf den Weg

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    LÜDERSFELD (bt). Auch in diesem Jahr hat sich die Gemeinde Lüdersfeld behutsam dem Thema Finanzen angenähert. Dies macht Bürgermeister Wilfried Schröder im Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde deutlich. Die Transferleistungen seien mit etwa 77 Prozent sehr hoch. Wie sich die Erhöhung der Grundsteuern auswirken werde, könne noch nicht abgeschätzt werden. Momentan bleibe offen, wie es mit dem Kindergarten weitergehe. Schröder verwies hier auf die anstehende Gebührenfreiheit beim Besuch der Kindertagestätten. Das Land übernehme die Kosten, diese würden aber sicherlich nicht deckungsgleich abgerechnet werden. Der Kindergarten sei ein hoher Kostenfaktor für die Gemeinde. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst würden sich sicherlich auf die finanzielle Situation der Gemeinde auswirken. Lüdersfeld weist gegenwärtig einen Schuldenstand in Höhe von 383.000 Euro auf. Einstimmig hat der Rat der Kommune den Haushalt für 2018 auf den Weg gebracht. Der Ergebnishaushalt mit seinen rund 1,2 Mio. Euro bei den Einnahmen und Ausgaben beinhaltet ein geringes Defizit. Dies gilt ebenso für den Finanzhaushalt, der gut 1,1 Mio. Euro beträgt. Der Etat sieht eine Kreditaufnahme in Höhe von 2.500 Euro vor. 20.000 Euro sind für Renovierungsmaßnahmen im Kindergarten eingeplant. Die Grundsteuer A liegt bei 360 Punkten, die Grundsteuer B bei 370 Punkten. Der Haushalt des vergangenen Jahres enthält noch einen unverbrauchten Betrag in Höhe von 170.000 Euro. Dieser wird in diesem Jahr voraussichtlich für die Sanierung der Straße Am Sportplatz (rund 150.000 Euro) und die Neugestaltung der Brücke über den Ziegenbach ausgegeben. Beschlossen hat der Rat ebenfalls den Austausch von fünf maroden Buswartehäuschen. Die neuen kosten jeweils etwa 5.000 bis 6.000 Euro und werden zur Hälfte vom Landkreis bezahlt. Insgesamt gibt es zwölf Unterstellmöglichkeiten an Bus-haltestellen im Ort. Barrierefrei gestaltete Buswartehäuschen schlagen nach Aussage Schröders pro Stück mit rund 30.000 Euro zu Buche, werden allerdings auch mit 90 Prozent der Kosten bezuschusst. Hierfür sollen weitere Erkundigungen eingeholt werden. Bevor sich der Rat mit dem Entwurf des Haushalts beschäftigte, stimmte er der erstmals erstellten Eröffnungsbilanz der Gemeinde Lüdersfeld zu. Sie weist eine Bilanzsumme von knapp 2,6 Mio. Euro auf, bezogen auf die Jahreswende 2009/2010. Die Erstellung war durch die Doppik (Doppelte Buchführung in Konten) bei der Rechnungsführung notwendig geworden. Foto: bt

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