1. SPD legt Eckpunktepapier zur Altstadtsanierung vor

    Das Ziel: Die Aufwertung der Innenstadt erreichen

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    STADTHAGEN (jh). Die Stadthäger SPD hat sich in den vergangenen Wochen intensiv mit der Fragestellung befasst, welche Schwerpunkte im Rahmen des Förderprogramms "Historische Altstadt" gesetzt werden können und hat hierzu ein Eckpunktepapier erarbeitet. "Wir haben uns zunächst mit möglichen Maßnahmen in dem derzeitigen Zuschnitt des Sanierungsgebietes befasst. Über mögliche Maßnahmen zur besseren Anbindung der Marktstraße an das Kaufhaus Hagemeyer muss zeitnah separat diskutiert werden, damit ein ganzheitlicher Lösungsansatz möglich ist", so der SPD-Vorsitzende Jan-Philipp Beck. Finanzausschussvorsitzender Bernd Biederstädt betont: "Es muss ein angemessener Ausgleich zwischen der Aufwertung der Innenstadt und der angespannten Haushaltslage der Stadt erzielt werden. Angesichts vieler Aufgaben, die die Stadt zu erfüllen hat, ist eine komplette und sehr kostspielige Sanierung nicht angezeigt. Die Altstadtsanierung darf nicht dazu führen, dass notwendige Kernaufgaben der Stadt wie der Straßennachausbau vernachlässigt werden. Dennoch ist eine Aufwertung der Altstadt als wichtiger Identifikationspunkt der Stadt wichtig", so Biederstädt. Das Eckpunktepapier der SPD zur Altstadtsanierung sieht als herausgehobenen Punkt vor, den Marktbrunnen als wichtigen Identifikationspunkt stärker hervorzuheben. "Eine neue Möblierung und ein Zugang zum Brunnen in einer Ebene sollen den Brunnen als zentralen Treff- und Identitätspunkt in der Altstadt auszeichnen. Wir stellen uns rings um den Brunnen eine attraktive öffentliche Fläche vor, die die Aufenthaltsqualität steigert. Der Platz um den Marktbrunnen soll das Anziehungs- und Erlebniselement des Marktes darstellen. Möglichen Szenarien, dass der Brunnen zurückgebaut werden könnte, erteilen wir eine deutliche Absage", so Jan-Philipp Beck. Neben der zentralen Rolle des Marktbrunnens greift die SPD, die Grundidee der Planer im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes "Freiraum zu schaffen" auf, erläutert die Bauausschussvorsitzende Ute-Hartmann-Höhnke. "Wir stellen uns drei größere Freiflächen auf dem Marktplatz vor", so Hartmann-Höhnke. Die Räume zwischen Sparkasse und Marktbrunnen sollen demnach auch weiterhin auf zwei Ebenen liegen. Der Platz vor dem historischen Rathaus soll besser für städtische Events ausgerichtet werden. Daher sollen die Sandsteinblöcke entfernt werden, um eine größere und freie Fläche zu schaffen. Weiter sollen für alle Bereiche der Fußgängerzone ein neues Beleuchtungs- und Möblierungskonzept erstellt werden, wenn dies in einem vertretbaren finanzielle Rahmen umgesetzt werden kann. Historische Gebäudegrenzen sollen gestalterisch farblich kenntlich hervorgehoben werden. "Hiermit verfolgen wir die Ziele historische Bezüge deutlich zu machen und gleichzeitig eine gute Einsehbarkeit des Umfeldes zu erreichen. Eine geordnete Außenraumgestaltung mit neuem Möblierungskonzept, der Verzicht auf Aufsteller oder Pflanzentröge im Gehwegbereich wird zu einer besseren Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der Verkehrsflächen beitragen", so Ausschussvorsitzende Hartmann-Höhnke. Zudem soll durch Austausch des Kopfsteinpflasters in der Obern-, Niedern-, Echtern-, Kloster und der Marktstraße die Barrierefreiheit und die Sicherheit verbessert werden. Das vorhandene kleinformatige Steinpflaster (roter Stein) sollte beibehalten werden. Ein Mittelstreifen soll weiterhin als "Flanierzone" hervorgehoben werden. Hierbei soll ein gut begehbarer Bodenbelag gewählt werden. "Mit dem Austausch des Pflasters und der "Flanierzone" als Mittelstreifen verfolgen wir Ziele das historische Stadtbild zu erhalten, als auch die Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer weiter zu erhöhen", erläutert Hartmann-Höhnke.

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