RINTELN (km). Mit einer Wanderung in Steinbergen eröffnet der Heimatbund Grafschaft Schaumburg am Donnerstag, dem 5., sein Programm für den April. Die Wanderung führt diesmal auf den Kirschblütenweg nach Todenmann.Im Anschluss ist eine Einkehr zum Kaffeetrinken im "Café Waltraut" geplant. Treffpunkt ist um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz am Steinanger. Wie immer sind auch Mitwanderer willkommen, die nicht Mitglied im Heimatbund sind. Nähere Informationen gibt es im Museum unter der Telefonnummer 05751/41197. Das nächste "Erzählcafé" findet am Donnerstag, dem 11. April, statt. Marco Vogt berichtet dabei über den Rintelner Verschönerungsverein, der mittlerweile seit 130 Jahren im Dienst der Allgemeinheit tätig ist. Die Veranstaltung findet ab 15 Uhr im Mehrzweckraum der Eulenburg (drittes Obergeschoss) statt. "Woi kürt platt" heißt es ein weiteres Mal am Donnerstag, dem 12. April, bei der Zusammenkunft der Freunde der plattdeutschen Sprache. Treffpunkt ist um 15 Uhr im Hotel "Stadt Kassel". Ansprechpartner sind Heinrich Edler (Telefon 05751/2488) und Gerd Wilkening (05751/75266). Die Sonderausstellung mit historischen Bilder und Filme aus Möllenbeck, Stemmen und Varenholz ist noch bis zum 8. April zu sehen. Seit Jahrhunderten verbindet die Orte beiderseits der alten schaumburg-lippischen Landesgrenze ihre gemeinsame geografische Lage am Südrand der Weseraue. Darüber hinaus waren die beiden mächtigen obrigkeitlichen Bauwerke - die altehrwürdige 1100-jährige Klosteranlage, das herrschaftliche Schloss sowie die beiden großen Domänen - von großem Einfluss auf ihre Entwicklung. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit den örtlichen Heimatvereinen und privaten Sammlern erarbeitet wurde, stellt das ländliche Leben im Flecken Varenholz, den Dörfern Stemmen und Möllenbeck sowie in dem bis 1969 noch eigenständigen Hessendorf vor. Dabei finden nicht nur die ganz alten Aufnahmen aus einer längst vergangenen Zeit Berücksichtigung, sondern auch Filme und Fotografien aus der jüngeren Vergangenheit. Die Besucher erwartet ein Wiedersehen mit längst verschwundenen Häusern, Gaststätten und Geschäften sowie vielen bekannten Gesichtern von damals. Die nächste Sonderausstellung im Museum lässt nicht lange auf sich warten. Vom 21. April bis 20. Oktober 2018 geht es dabei um die "Schlacht um Grohnde" im Jahr 1977. Die Dokumentation befasst sich mit den Protesten gegen den Bau des Kernkraftwerks bei Hameln am 19. März 1977. Geschätzte 15.000 Demonstranten - davon rund 2000 militante - sorgten dabei für schwere Ausschreitungen. Mit etwa 800 verletzten Demonstranten und rund 240 verletzten Polizisten entwickelte sich die "Schlacht um Grohnde" zur bis dahin gewalttätigsten Auseinandersetzung in der westdeutschen Demonstrationsgeschichte. Das Kernkraftwerk bei Hameln ist bei klarer Sicht auch vom Rintelner Ortsteil Goldbeck zu sehen. Foto: km
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Vor 40 Jahren: Gewalt eskaliert bei "Schlacht um Grohnde"
Neue Sonderausstellung in der Eulenburg ab dem 21. April / Proteste gegen den Bau des Kernkraftwerkes bei Hameln
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