Wehr wünscht sich mehr Jugendliche

REINSDORF (al). Der allgemein für Feuerwehren zu beobachtende Trend, dass diese weniger für Brände als viel mehr für Technische Hilfeleistungen und Katastrophenfolgen ausrücken müssten, hat sich im abgelaufenen Jahr für die Reinsdorfer Helfer bestätigt. An drei Tagen mussten sie ausrücken: zu zwei Verkehrsunfällen und einer Absicherung. Dennoch fühlen sich die 22 Aktiven nach Angaben von Ortsbrandmeister Bernhard Domnick für alle Anlässe gerüstet. Sie widmeten 726 Stunden der Ausbildung. Insgesamt summierte sich die Freizeittätigkeit in Uniform auf 1348 Stunden. Domnick zeigte sich auch zufrieden mit der Beteiligung der Bevölkerung am hiesigen Löschwesen: 165 von 450 Einwohnern sind Mitglied in der Feuerwehr. Das neue Gerätehaus erhält demnächst eine entscheidende Verbesserung: Die noch fehlende Absauganlage könnte bald montiert werden, damit Abgase nicht mehr Kleidung und Menschen gefährden. Auch auf dem Einsatzfahrzeug schließt sich eine Lücke: Die Samtgemeinde hat ein Notstromaggregat versprochen. Bereits im vergangenen Jahr gab es Ersatz für die defekte Tragkraftspritze Ausdrücklich wünscht sich die Wehr mehr Jugendliche, um den späteren Bestand von Aktiven nicht zu gefährden. Derzeit gibt es nur vier Mädchen und Jungen, die gemeinsam mit Apelern betreut werden. Zum Ersten Hauptlöschmeister wurde Domnicks Stellvertreter Lars Adler befördert. Fabian Kessler freute sich gleich doppelt: über seine 25-jährige Mitgliedschaft und die Auszeichnung "Feuerwehrmann des Jahres". Foto: al