1. SPD will Klarheit zum Gerätehaus

    Ratsfraktion fordert Auskunft

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Die anhaltenden Diskussionen um das Pohler Gerätehaus hat die SPD-Samtgemeindefraktion auf den Plan gerufen. In einem Schreiben, das dem SW vorliegt, fordert sie Auskunft über bisherige und künftige Kosten. Zugleich zeigt sie wenig Verständnis für die neuen Nutzungsabsichten von Neu- und Altbau. Wie bereits kurz berichtet, verfolgt die Feuerwehrspitze der Süntelgemeinde ein neues Konzept. Statt bisher die Umkleiden im alten Trakt zu belassen, sollen diese nun im künftigen Anbau platziert werden. Dafür entstünde im alten Haus Platz für ein umfangreiches Materiallager. Die zweite Garageneinfahrt bliebe frei. Sanitäranlagen und Duschen sollten im Keller zu finden sein. Bereits in der Feuerschutzausschuss-Sitzung vor zwei Wochen runzelten einige Kommunalpolitiker über den Vorstoß die Stirn. Sie befürchteten weitere Verzögerungen, da ein neuer Bauantrag gestellt werden müsse. Andere sahen eine Unmöglichkeit wegen der räumlichen Entfernung zwischen Umkleidebereich und Sanitär- und Duschtrakt: Es gibt nur eine Verbindung direkt über den Hof. Fraktionssprecher Hans-Dieter Brand hat die aus Sicht seiner Parteifreunde bestehenden Mängel der neuen Pläne aufgelistet: Neben dem notwendigen Bauantrag würden die Umkleiden einen höheren Heizaufwand erfordern. Zudem sei der neue Platzbedarf in der alten Fahrzeughalle überdimensioniert: "Material geht vor Mensch?". Vor allem aber kritisieren die Politiker, die nun für die Frauen vorgesehene Umkleide in der Süd-West-Ecke des Gebäudes: "Steht das Tor offen, kann vom Hof und von der Straße aus auf die Frauen geschaut werden." Brand legte zugleich eine Skizze für das alte Gebäude vor, wie dort die Spinde angeordnet werden könnten und wie sich durch zwei Türen als separater Ein- beziehungsweise Ausgang im Alarmfall Laufwege einfach strukturiert ließen, ohne dass sich die Helfer gegenseitig behindern. Zudem machte er Vorschläge, wie sich die veralteten Hallentore mit Tür- und Metallsegmenten wärmetechnisch verbessern würden. Die Fraktion sieht bei ihrer Lösung auch eine ausreichend dimensionierte Unterbringung der Jugendgruppe. "Eine derartige Gestaltung hätten wir eigentlich aus dem Kreis der Feuerwehr erwartet", grollt Brand und verlangt zugleich, "dass die Projektleitung in den Händen der Verwaltung liegt". Zudem möge die Verwaltung bisherige und künftige Kosten sowie die weiteren fälligen Schritte für den noch unfertigen Um- und Ausbau aufzeigen. Auch ein Zeitfenster tue not, wann nun endlich der Umzug von der alten in die neue Halle stattfinden könne. Zur weiteren Unsicherheit dürften hier aber die festgestellten Baumängel beitragen, über deren Beseitigung gegenwärtig die Verwaltung verhandelt.

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