SCHMARRIE (al). Eine immer dünner werdende Personaldecke beklagt die Schmarrier Ortsfeuerwehr. Bei den Aktiven gebe es berufliche Hindernisse; Seiteneinsteiger ließen sich nicht finden, bedauerte Ortsbrandmeister Andreas Haym. "Lichtblick" seien nur drei Jugendliche, die übernommen werden könnten. Ein wenig hatte Haym auf Neubürger gehofft. Doch weder Flyer noch persönliche Ansprachen zeigten Wirkung. Es sei allerdings auch nicht leicht, gab er zu, bei nur 300 Einwohnern Begeisterung zu wecken. Umso mehr werde auf die selbst von auswärtigen Beobachtern gelobte "vorbildliche Kinder- und Jugendarbeit" gesetzt. Deren Betreuer berichteten über das vergangene Jahr. Derzeit gibt es zwölf "Feuerzwerge" und 14 Heranwachsende. Eifrigster beim Nachwuchs ist Bastian Wendt gewesen. Die Wehr kam im abgelaufenen Jahr auf 75 Dienste mit über 1700 Stunden. Vorwiegend technische Hilfeleistungen waren gefragt, darunter in dem mit Hülsede und Rodenberg gebildeten Dekontaminationszug bei zwei Gefahrgutunfällen im Lauenauer Logistikpark. Für besonderen Einsatzfleiß wurde erneut Carsten Gerlach ausgezeichnet. Der stellvertretende Abschnittsleiter Nord, Marc-Henning Kommerein, ehrte zwei Veteranen: Siegfried Scharrenbach ist seit 70, Helmuth Schiefer sogar schon seit 75 Jahren dabei. Haym beklagte eine mangelhafte Informationspolitik zu Standort und Bau eines gemeinsam mit Hülsede vorgesehenen Gerätehauses: "Die Gerüchte müssen ein Ende haben." Schließlich gehe es um die Zukunft der beiden Wehren. Der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses der Samtgemeinde Rodenberg, Klaus-Werner Volker, machte den Blauröcken am Süntelrand Hoffnung: In der für den 1. März anberaumten nächsten Sitzung werde über die derzeit drei diskutierten Gebäude befunden. Ob diese allerdings zugleich und zeitnah realisiert würden, ließ er offen. Foto: al
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Bisher nur "Gerüchte" um das neue Feuerwehrgerätehaus
Schmarrier Wehr beklagt Personalmangel / Drei Jugendliche übernommen
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