1. Schaumburger Feuerwehren werden weiblicher

    Keine Lust auf Ehrenamt, wenig Bereitschaft von Arbeitgebern und immer älter werdende Gesellschaft sind Herausforderungen

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    Einen leichten Anstieg verkündete Grote bei den Hilfeleistungen, die auf 1.234 stiegen. von 464 auf 625 Einsätze stiegen die Bränd, darunter 39 Großbrände. Stark angestiegen sind auch wieder die Fehlalarme. Hier will man besonders daran arbeiten, solche Einsätze zu verringern. Überaus zufrieden ist Grote mit der Zusammenarbeit zwischen den Freiwilligen Feuerwehren und den Werkfeuerwehren OI-glasspack, Lebenshilfe, Ardagh Glas und der neuen Werkfeuerwehr des Agaplesion Klinikum. Stolz ist Grote auf die derzeit 40 Kreisausbilder, wobei ein hoher Prozentsatz an Lehrgängen ausfallen musste, weil Teilnehmer durch Arbeitsverpflichtungen kurzfristig absagen mussten. Die Feuerwehrtechnische Zentrale in Stadthagen platzt aus allen Nähten: "Abhilfe ist jedoch in Sicht!" Werbung machte Grote für den ersten "Blaulichttag", der am 2. Juni alle Hilfsorganisationen mit einem "Blaulicht" auf den Fahrzeugen nach Rinteln an den Weseranger führt. Dringenden Handlungsbedarf sah er bei der Ausstattung im Katastrophenschutz nach Aussonderung von gleich drei Fahrzeugen in Steinbergen, Beckedorf und Stadthagen: "Die Motivation der Kameraden ist gefährdet", so Grote. Wie der Brandschutz in Niedersachsen in den nächsten 20 Jahren zukunftsfest aufgestellt wird, das soll eine Strukturkommission nach Änderung des Brandschutzgesetzes aufstellen. Im besonderen Focus auch dabei: Die Nachwuchsgewinnung! Über die Aus- und Fortbildung, Technische Einsatzleitung, den Fernmeldezug und die Kreisfeuerwehrbereitschaften Nord- und Süd gab dann Abschnittsleiter Dirk Hahne Auskunft, Joachim Muth berichtete als Abschnittsleiter Nord über die Umweltschutzeinheit, die Wettbewerbe und die Unfallstatistik der Feuerwehren bei Einsätzen. Immerhin 99 meldepflichtige Ereignisse von Unfällen gab es im letzten Jahr. Silke Weibels berichtete als Kreisjugendfeuerwehrwartin von 155 Kinder- und Jugendfeuerwehren im Landkreis mit mehr als 2.000 Mitgliedern. Die erste Kinderfeuerwehr wurde übrigens in Möllenbeck gegründet und feiert dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Und Ehrungen gab es dann auch noch: Landrat Jörg Farr und Samtgemeindebürgermeister Nienstädt, Ditmar Köritz, erhielten die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille für ihr hohes Engagement zugunsten der Kreisfeuerwehr. Damit ausgezeichnet wurde auch Bernd Gerberding als Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Schaumburg. Die Niedersächsische Feuerwehr-Ehrenmedaille erhielt der Ordnungsamtsleiter Auetal, Olaf Humke. Das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold bekamen der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Hahne und Rintelns Stadtbrandmeister Friedel Garbe. Stadtbrandmeister Bückeburg, Marko Bruckmann, der Ortsbrandmeister Niedernwöhren-Meerbeck, Stefan Ahrens sowie Andreas Kölle als ehemaliger Leiter der Feuerwehr Apelern erhielten das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber. Das Ehrenkreuz in Bronze wurde verliehen an Stefan Ostermeier, Thomas Böhm, Frank Prietzel, Thomas Reese, Achim Pohl und Wilhelm Sölter. Foto: ste

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