1. Grippewelle auch in Schaumburg

    30 Prozent mehr Patienten im Klinikum

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    OBERNKIRCHEN (jh). Die Grippewelle breitet sich weiter über ganz Deutschland aus, auch Schaumburg ist nicht verschont. Im Agaplesion ev. Klinikum Schaumburg werden vermehrt Patienten mit grippetypischen Symptomen behandelt. "Wir haben momentan durchschnittlich 30 Prozent mehr Patienten, in bestimmten Zeitfenster sogar bis zu 80 Prozent mehr Patienten, die mit grippetypischen Zeichen wie Schüttelfrost, hohem Fieber und starkem Husten zu uns in die Zentrale Notaufnahme kommen," sagt Chefarzt Dr. Maik Brandes. "Diese Patienten versorgen wir im großen Team unserer internistischen Ärzte schnellstmöglich, um sie danach zur weiteren Behandlung zu ihrem Hausarzt zu schicken." Allerdings haben auch Patienten vermehrt neben den grippalen Krankheitsanzeichen auch daraus resultierende weitere Krankheitsbilder, wie z.B. Herzinfarkte, Lungenentzündungen. Holger Finkemeier, Leitender Oberarzt der Zentralen Notaufnahme: "Diese Patienten werden bei uns selbstverständlich aufgenommen. Wir haben momentan viele Patienten, denen es so schlecht geht, dass sie beatmet werden müssen." Um hier bestmögliche ärztliche und pflegerische Behandlung zu garantieren, werden Termine für Patienten, die keine lebensbedrohliche Erkrankungen haben, sondern "nur" für geplante operative Eingriffe ins Klinikum kommen müssen, momentan verschoben. Dr. med. Achim Rogge, Geschäftsführer: "Es tut uns zwar leid, dass wir die Termine dieser Patienten verschieben müssen, aber selbstverständlich geht die Notfallversorgung vor. Um den massiven Patientenandrang in medizinisch und pflegerisch bestmöglicher Qualität gerecht werden zu können, versetzen wir gerade Pflegepersonal aus dem OP-Bereich, aber auch aus den Funktionsbereichen, auf die anderen Stationen."

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