1. Bekenntnis zum Standort

    Stüken investiert rund 16 Millionen Euro mit "Priemer" Unterstützung

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    RINTELN (ste). Bei gefühlten Minus 17 Grad Celsius den Spaten in den Boden zu stecken und den symbolischen "Ersten Spatenstich" für die Erweiterung des Produktionsstandorts in der Rintelner Nordstadt zu machen, das erfordert schon ein wenig Vorbereitung. Lockerer Sand wurde extra dafür aufgeschüttet, damit Gesellschafter, Bürgermeister, Landrat, Architekten und Vertreter der beteiligten Bauunternehmen sowie aus der Geschäftsführung der Hubert Stüken GmbH & Co. KG hier fotografisch nachvollziehbar etwas Material in die Luft schmeißen konnten. Ja, es war kalt, und Ja, Stüken investiert nicht nur 16 Millionen Euro in den Standort Nordstadt, sondern sichert sich damit auch am Markt die Chance, weiterhin führend zu sein bei den hochpräzisen Tiefziehteilen. Wichtigste Neuerung nach der Fertigstellung des An- und Umbaus: Es sollen neuen Materialströme entstehen, oder wie der technische Geschäftsführer Dr. Ing. Uwe Krissmann sagt: "Immer die richtige Ware in richtiger Menge zur richtigen Zeit am richtigen Ort!" Die Fertigung soll neu strukturiert sein, innerbetriebliche Wege werden drastisch verkürzt. Wo jetzt noch Gabelstapler halbfertige Ware zum nächsten Produktionsschritt fahren, sorgt künftig ein automatisiertes Lagersystem mit zunächst 36.000 Stellplätzen als logistisches Herzstück des Werks dafür, dass es einen gradlinigen und engen Materialfluss mit hoher Flächenausnutzung zwischen den einzelnen Prozessschritten gibt. "Industrie 4.0" ist die Zauberformel. Für Dr. Hubert Schmidt von der Geschäftsführung eine Investition in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Durch den Anbau gibt es neue Nutzflächen von 5.000 Quadratmetern und dies schaffe auch Platz für weiteres Wachstum der Produktion. Und die läuft schon jetzt wie geschmiert. 248 Maschinen sorgen dafür, dass am Standort Rinteln Nord 750 Menschen beschäftigt sind. 100 weitere sind es am Standort Rinteln Süd. Einen besonderen Dank richtete Dr. Schmidt stellvertretend für alle Beteiligten am Bau an die Stadt Rinteln und hier besonders an Bürgermeister Thomas Priemer: "Das hat Priemer geklappt!" Erfahrungen, wie man Produktion nach den modernsten Erkenntnissen gestalten kann, sammelte das Unternehmen bereits in seiner neuen Halle in der Stükenstraße. Dem hohen Anspruch der Kunden an Sauberkeit, Qualität, Lieferzeit und Flexibilität soll so noch besser entsprochen werden. Die 1931 gegründete Firma Stüken gilt heute als der weltweit führende Zulieferer für Präzisionstiefziehteile aus Metall. Außerdem gehören Stanz- und Spritzgießteile sowie anspruchsvolle Baugruppen zum Sortiment. Die Produkte finden sich in vielfältigen Anwendungen von Haushaltsgeräten bis hin zu Armaturen, in Computern, Mobilfunkgeräten und Kraftfahrzeugen. Statistisch gesehen enthält jedes weltweit verkaufte Auto rund 40 Stüken-Komponenten. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Rinteln hat noch Tochterwerke in den USA, Tschechien und China und beschäftigt rund 1.250 Mitarbeiter weltweit mit einem Umsatzvolumen von 187 Millionen Euro.Foto: ste

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