LAUENAU (al). Zu einem glanzvollen Höhepunkt einer gelungenen Saison ist der letzte Saisontag der Lauenauer Eishalle geworden. Mehr als 60 Mitwirkende verzauberten regelrecht die über 800 Zuschauer mit sportlichen Variationen zu Melodien aus "Mary Poppins" und zu Liebesliedern. Unter den vorwiegend jungen Kufenkünstlern hatten sich auch drei gestandene Damen gemischt. Es war nicht nur die Musik, die mit ein wenig Verspätung nach technischer Panne über die Lautsprecher schallte. Die jungen Akteure überzeugten musicalgemäß auch mit ihrem Outfit: Die Jungen fegten mit Besen über das Eis; die Mädchen balancierten mit roten und schwarzen Regenschirmen. Mittendrin: Nadine Schaefer. Die Lehrerin des Hannah-Arendt-Gymnasiums in Barsinghausen bietet in jedem Winterhalbjahr Arbeitsgemeinschaften in der Eishalle an - mit der Folge, dass der Andrang von Jahr zu Jahr größer wird. Diesmal zeigten 35 Schüler in einer mehr als viertelstündigen Aufführung ihr Können. Oana Lehmköster stand mit ihren 23 Mädchen und Jungen nicht nach. Die Wahl-Hannoveranerin, die in ihrer rumänischen Heimat Eislauf-Erfolge erzielte, hatte in den Kursen der vergangenen Monate auch 15 Erwachsene ausgebildet. Doch beim Eisverbrennen traten nur drei von ihnen an: Grippe verhinderte eine größere Gruppe. Dafür war Tochter Alexandra dabei. Das Talent eifert mit ersten Erfolgen auch vor internationaler Jury ihrer Mutter nach. Der Vorsitzende des Eishallen-Vereins, Heyno Garbe, blickte zufrieden auf das vielbeinige Getümmel während der Revue wie auch auf die sich anschließende letzte Eis-Disco. Einmal mehr hatte sich seine Vision erfüllt, mit der außergewöhnlichen Sportstätte jungen Leuten etwas zu bieten. "Und das noch auf 'olympischem Eis'", betonte er in Anspielung auf die Firma Anderten in Messenkamp, die neben der Lauenauer Einrichtung soeben auch die Sprungschanzen im südkoreanischen Pyeongchang betreut hatte. "Dann kann ja auch für olympische Teilnahmen trainiert werden", griff Lauenaus Bürgermeister Wilfried Mundt den Faden auf. Samtgemeinde-Chef Georg Hudalla blickte einmal mehr hinter die Kulissen der Einrichtung: "So was geht doch nur, wenn viele Menschen mit Herzblut dabei sind." Drei Besucher konnten sich übrigens schon auf die nächste Saison freuen. Sie hatten an einem Gewinnspiel teilgenommen mit der Frage, in welchem Medium sie auf die Eishalle aufmerksam geworden sind. Die Preise gingen an J. Rühlicke (Lindhorst), Vladimir Knaub (Stadthagen) und Manuel Kalla (Lauenau). Neben einem Rundfunksender und einigen anderen Zeitschriften hatten viele Teilnehmer auch das Schaumburger Wochenblatt angekreuzt. Foto: al
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Schlittschuhe und Regenschirme
Großes Finale in der Eishalle / 60 Mitwirkende begeistern mehr als 800 Zuschauer
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