1. "Wir brauchen Platz für Staubsaugervertreter"

    Rege Nachfrage von Ausstellern für die Wirtschaftsschau im April / Jeder Betrieb hat die Chance zur Teilnahme

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    Bislang sind neben dem Sägewerk selbst zwei große Zelte vorgesehen. Sie stehen auf dem Platz vor dem Sägewerk sowie auf der Zufahrt zwischen Sägewerk und Sparkasse. Es könnte nach Angaben von Gemeindedirektor Sven Janisch vor dem Fachausschuss für Wirtschaft und Tourismus sogar noch zu einer dritten mobilen Behausung auf der rückwärtigen Seite der Sparkasse kommen: "Wir haben noch jede Menge Bewerbungen." Aber die Erweiterung müsse sich "rechnen lassen". Es seien vorwiegend auswärtige Interessenten, deren Angebot die Verwaltung jedoch prüfen werde: "Wir brauchen nicht Platz für mehrere Staubsaugervertreter." Offenbar gibt es aber auch noch Bedarf für ein einheimisches Unternehmen, wie der Vorsitzende des Rodenberger Gewerbevereins, Günter Ebertz, anmerkte. Dies sei nicht zum Zuge gekommen. Janisch erwiderte: "Jeder Betrieb hatte die Chance zur Teilnahme. Er musste sich nur rechtzeitig anmelden." Wenn dies nicht geschehen sei, ginge das nicht zu Lasten der Verwaltung. Wenn das dritte Zelt komme, könne sich die Firma noch einbringen. Die Wirtschaftsschau wird am Freitag, 20. April, um 14 Uhr eröffnet und dauert bis 19 Uhr. Danach bleibt noch eine Stunde für spezielle Kundengespräche, bevor ein Wachdienst den Bereich absperrt. Am Sonnabend, 21. April, sind Besucher von 10 bis 19 Uhr willkommen, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Sie dürfen nicht nur auf die breite Angebotspalette an den Ständen hoffen. Etliche Dienstleister sowie direkte Nachbarn sorgen in Zusammenarbeit mit der "Lauenauer Runde" für das Beiprogramm: "Wir öffnen die Wirtschaftsschau in den Gewerbepark", gab Janisch als Motto aus. Will heißen: Betriebe und öffentliche Einrichtungen präsentieren sich interessierten Besuchern und lassen sie hinter die Kulissen blicken. Das gilt für die Hauke-Ausstellung und die Modelleisenbahner ebenso wie für die Sportstätten und die ansässigen Firmen. Die Feuerwehr will die Sägewerksbühne nutzen. Für das Freigelände haben sich außerdem Oldtimer- und Motorradschau samt einer "Harley"-Vorstellung angemeldet. Weitere Stände und Aktionen steuern die Polizei und der Arbeiter-Samariterbund, das Truck-Center Lauenau und die Sattlerei der örtlichen Firma Arnold bei. Die Samtgemeinde verspricht zudem Attraktionen für die Kinder sowie eine kostenlose Betreuung der jüngsten Besucher. Janisch zeigte sich erfreut, dass sich der Umfang der bevorstehenden Wirtschaftsschau ihren Vorgängern annähere. Anfangs sei ein geringeres Interesse vermutet worden, da die regionalen Handwerksbetriebe stark ausgelastet und eine Teilnahme letztlich zusätzlichen Aufwand bedeute. Doch es zeige sich, dass die Messe nichts an ihrer Bedeutung verloren habe. Vorsitzende Marion Passuth (SPD) rügte jedoch, dass ihr Ausschuss nicht in die Planungen einbezogen worden sei. Auf Anfrage erklärte Janisch, dass die Samtgemeinde sich mit einem Budget von 25.000 Euro an den Kosten beteilige: "Das ist uns die Wirtschaftsschau wert." Die Aussteller selbst dürften mit unveränderten Preisen gegenüber den Vorjahren rechnen. Ratsherr Matthias Schellhaus (Grüne) regte einen kostenlosen Shuttle-Bus an, der im Ringverkehr durch die Samtgemeinde fahre. Dieser "Versuch" wurde einstimmig beschlossen. Der Vorsitzende der "Lauenauer Runde", Klaus Kühl, verlangte, im Sägewerk oder auf der Plaza Sitzgelegenheiten vorzusehen. Auch ein barrierefreier Schuttlebus, der auf Abruf zur Verfügung stehe, sei sinnvoll. Klaus-Werner Volker (SPD) riet, die Werbung für die Wirtschaftsschau nicht nur auf den Nordkreis Schaumburg zu konzentrieren. Auch das Auetal und die Stadt Bad Münder würden zum bevorzugten Einzugsbereich für Lauenau und die Samtgemeinde gehören. Foto: al

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