1. Neue Räume für die Gemeinschaft

    500.000 Euro-Förderung für das Mehrgenerationenhaus Bückeburg

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    BÜCKEBURG (gr). In der Gemeinde Seggebruch wird die Neuschaffung einer ländlichen Dienstleistungseinrichtung mit einer Zuwendung in Höhe von 500.000 Euro vom Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim gefördert. Landesbeauftragte Heike Fliess übergab den Projektverantwortlichen den Förderbescheid und ist begeistert von dem außergewöhnlichen Engagement bei diesem ehrenamtlich getragenen Vorhaben: "Der demografische Wandel ist eine Herausforderung für Niedersachsen. Das Mehrgenerationenhaus Bückeburg zeigt, wie man diesem kreativ und engagiert begegnen kann. Besonders die zahlreichen Kooperationen und Vernetzungen mit Partnern aus dem sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich sind vorbildlich und werden zum Erfolg des Projektes beitragen." Im Rahmen des Projektes werden neue Räumlichkeiten und Gemeinschaftsanlagen gebaut und generationenübergreifende Versorgungsstrukturen errichtet, die im ländlichen Raum der Gemeinde bisher nicht zur Verfügung standen. Dadurch gibt es hier künftig für Vereine und Beratungsdienste aber auch für Kulturveranstaltungen neue Möglichkeiten: In einem Bandraum wird ehrenamtlich Musikunterricht angeboten, ein Gemeinschaftsraum steht Bewohnern und externen Nutzern gleichermaßen zur Verfügung. Ein neuer Werkraum ermöglicht es Besuchern, Bewohnern, Grundschulen und Kindergärten Mal-, Werk- oder Inklusionskurse zu veranstalten, aber auch Fahrradreparaturen können hier erledigt werden. Ein Gäste-Appartement steht den Menschen aus der Region gegen eine Spende für weitere Projekte zur Verfügung. Seine Nutzung soll zur Flächeneinsparung beitragen. Künftige Wohnungsbauten sollen den Aspekt des Klimaschutzes berücksichtigen und durch den Verzicht auf einen zusätzlichen Raum zur Energieeinsparung beitragen. In Zusammenarbeit mit dem Jugendamt soll das Appartement auch für Jugendliche zur Verfügung stehen, die kurzfristig ihr Zuhause verlassen müssen. Ferner wird das Büro eines "Dorfhelfers" entstehen. Er steht künftig Besuchern und Bewohnern bei der Lösung ihrer Probleme zur Verfügung. Er vermittelt Angebote, kümmert sich um Veranstaltungen im Hause und fördert die Netzwerkarbeit. Weitere Arbeitsplätze werden über ein Kinderhotel geschaffen. Ein Bedarf nach flexiblen Betreuungszeiten soll abgedeckt werden. Die Zeiten werden von einem hauptamtlichen Erzieher sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern oder durch selbständig arbeitende Tagesmütter abgedeckt.

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