1. Ergebnisse abwarten, dann das Für und Wider abwägen

    Optimismus bei Fusionsgedanken: Stets ergebnisoffen sein

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    SAMTGEMEINDE NENNDORF (jl). Optimistisch, dass die hiesigen Räte für erste Gespräche über eine mögliche Samtgemeinde-Fusion von Nenndorf, Lindhorst und Sachsenhagen stimmen werden, zeigen sich Mitglieder des Samtgemeinderates. Einig sind sie sich, dass die Bürger frühzeitig einbezogen werden müssen. "Denn eine Entscheidung von 'oben' ist zum Scheitern verurteilt", formuliert es Bernd Reese. Den Fusionsprozess "breit, intensiv und ergebnisoffen" zu gestalten, sieht der Grünenpolitiker auf einem guten Weg. Nichtdestotrotz werde "Nordschaumburg" nicht die Lösung aller Probleme sein. Auf die Möglichkeit, bisherige Strukturen zukunftsorientiert "ohne Druck des Landes" auf den Prüfstand zu stellen, verweist Fabien Heine (CDU). "Eine größere Samtgemeinde kann eine sinnvolle Lösungsmöglichkeit für die kommenden Herausforderungen sein, muss es aber nicht." Er wünsche sich, dass sowohl Bürger als auch Politik und Verwaltung "keine voreiligen Schlüsse in die ein oder andere Richtung fassen". Für "Unvoreingenommenheit" plädiert auch Uwe Engelking (WGN). Das Vorhaben ermöglicht seiner Meinung nach ein größeres Gewicht im nahen Umfeld zu bekommen. "Bei der Standortfrage des Klinikums Schaumburg hätten wir so eventuell ein gewichtigeres Wort mitzusprechen gehabt", führt Engelking als Beispiel an. "So sind wir quasi übergangen worden." Konsens herrscht auch darüber, dass zunächst konkrete Ergebnisse abzuwarten seien, ehe Vor- und Nachteile zur Sprache kommen. "Das würde den vor uns liegenden Prozess nur unnötig stören", sagt Ingo Knieper (SPD). Gegen den ersten Schritt, ergebnisoffene Gespräche zu führen und die Idee unter enger Beteiligung der Politik in allen drei Samtgemeinden zu präzisieren, sei "erst einmal nichts einzuwenden". Dass die Samtgemeinde Rodenberg bis dato keinen Gesprächsbedarf zeigt, "verwundert" Reese. Schließlich stehe man im Sekundarbereich I und II in einem Schulverbund und führe eine gemeinsame Tierauffangstation. Auch SPD-Mann Knieper würde es "sehr begrüßen", wenn sich die Rodenberger an den Gesprächen beteiligten.

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