1. Keine Hoffnung auf Radwegbau

    Erwartungen werden noch nicht bestätigt

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    HÜLSEDE (al). Den Bau eines Radwegs zwischen Pohle und Meinsen und eine gleichzeitig umfassende Sanierung der Kreisstraße 57 wird es vorerst nicht geben. Entsprechende Informationen beim Bürgerempfang in Hülsede wurden auf Anfrage vom Landkreis Schaumburg nicht bestätigt. Auch ein Radweg von Meinsen bis zur Hülseder Kreuzung ist nicht in Sicht. Ratsherr Egbert Gelfert (Hülseder Gegenwind) hatte bei der Veranstaltung das Thema angesprochen. Der Landkreis hoffe auf Zuschüsse, berichtete er, sodass in zwei Etappen der Radweg von Pohle bis zur Hülseder Kreuzung ausgebaut werden könne. Würde die Straße saniert, solle die unübersichtliche Kuppe gleich nördlich der Abfahrt nach Meinsen der besseren Sicht halber "abgeschliffen" werden. Die Maßnahmen könnten 2019/2020 erfolgen. Diesen Optimismus teilte die Schaumburger Kreisverwaltung nicht. Auf SW-Anfrage erklärte Bernd Hugo, es gebe zwar einen "prioritären Bedarf" für den Abschnitt zwischen Pohle und Meinsen, doch seien die Fördertöpfe derzeit leer. Neue Regelungen würden frühestens 2020 in Kraft treten, sodass erst danach im Zeitraum bis 2025 konkrete Planungen und deren Umsetzung erfolgen könnten. Werde die Straße angepackt, würde es natürlich auch den Radweg geben. In diesem Zusammenhang begrüßte es Hugo, dass der notwendige Grunderwerb sich nach Bemühungen der betroffenen Gemeinden wohl realisieren lasse. Einer Fortsetzung des von Gelfert erwähnten Radwegs zwischen der Abfahrt Meinsen und der Hülseder Kreuzung gibt Hugo derzeit nur wenig Chancen. Dies sei "ein Vorschlag für den weiteren Bedarf". Will heißen: Weitaus wichtigere Streckenabschnitte sind vorrangig. Not besteht ohnehin nicht, da Radfahrer die gefahrlose Route durch Hülsede und Meinsen wählen könnten. Was den Zustand der Straße anbetrifft, fasse, so Hugo, der Landkreis eine Reparatur der K 57 von der Abfahrt Meinsen sogar bis nach Schmarrie ins Auge - im Rahmen seines eigenen Sanierungsprogramms. Doch auch hier sieht er eine Realisierungschance frühestens 2020. "Auch da kann sich immer wieder etwas ändern, weil sich andere Maßnahmen als dringlicher erweisen", betonte er: "Ich muss also die Hülseder schon etwas enttäuschen." Vielleicht lebt nun die vor Jahren in Pohle diskutierte Idee wieder auf, einen Radweg auf einer Feldwegparzelle als Verlängerung der Feldstraße in Richtung Meinsen anzulegen. Dies hätten die beiden betroffenen Gemeinden selbst in der Hand, es schneller zu realisieren, sofern sich die Kosten finanzieren lassen. Foto: al

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