1. Kein Kater nach dieser perfekten Stimmung

    Karnevalisten feiern ausgelassen / Prunksitzung lockt 270 Gäste in den Saal / Stöckl trifft den Nerv des Publikums

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    RINTELN (ste). Die Stimmung beim Rintelner Carnevalsverein könnte besser nicht sein. Gab es in zurückliegenden Jahren schon einmal Katerstimmung wegen rückläufiger Besucherzahlen, so stimmte in diesem Jahr alles. Alle Veranstaltungen werden als Erfolg verbucht, überall war "volles Haus", die Prunksitzung als Krönung einer jeden Session brachte 270 feierlustige Gäste in den Saal und was auf der Bühne passierte, das konnte sich sehen und hören lassen. Mit wenig Schlaf stand Jörg Riechert aus dem Elferrat am Tag nach der Sitzung schon wieder seinen Mann in der Klippenturmgaststätte; ob alle Mitglieder des hohen Karnevalshauses so standfest sind: "Kein Kommentar!" Das Fazit der Feiernden war jedenfalls positiv. Der Saal war perfekt vorbereitet, die Kostüme waren kreativ und saßen gut, der Fürst und sein Gefolge mit Kanzler und Tillin begrüßten die Gäste und die Garden faszinierten mit ihren aufwendig gearbeiteten Kostümen und ihren gut trainierten Tanzfiguren. Doch was wäre der Rintelner Karneval ohne die "Rintelner Jungs", die seit 35 Jahren dem RCV die Treue halten und ihr "Wir feiern Karneval in Rinteln" schmettern. In der Bütt geht eigentlich nichts ohne den "Nachtwächter". Mit seinen launischen Reden und dem Hang zum politischen Rundumschlag trifft Hans-Hermann Stöckl häufig den Nerv des Zeitgeschehens und des Publikums. Ein zentraler Punkt: Der Brückentorsaal. Denn die "Investoren stehen vor den Toren, haben sich das Brückentor erkoren. Wenn wer mit Geld winkt, was nicht stinkt, alles ergeben auf die Knie sinkt!" Das Brückentor werde zum Superklotz: "Es wird mit Bauvolumen rumgeprotzt!" Dabei stehe schon heute die Hälfte leer: "Zukünftig dann noch etwas mehr!" Stöckl fürchtet, ebenso wie viele andere Rintelner Vereine, dass das Chaos droht: "Dem Rathaus sei beschieden, wir sind mit dem Saal zufrieden!" Nach dem Nachtwächter tanzte sich "Maria Crohn" in ihrem ersten Teil in die Herzen des Publikums und sparte nicht mit schlüpfrigen Sprüchen. Ein weiteres "Muss" für den Karneval sind die gewichtigen "Klosterelfen", die ihr langes schwarzes Haar wehen ließen und ihre Indianerkleidchen mal mit kräftigen Stampfern, dann wieder mit grazilen Bewegungen schwangen. Die "Wesernixen" und Tanzmariechen Alina Schrader (sie wurde an ihrem Geburtstag mit "Happy Birthday" gefeiert), nochmal Maria Crohn und dann das Udo Jürgens Double "Didi" machten das Programm komplett, bevor "two-music" mit Partymusik zum Tanz bis open-end einlud. Foto: ste

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