1. "Ein Mutterkorn? Das ist doch irgendwie gut."

    Dr. Andreas Möller über die "Generation Landlust" / Beängstigende Unwissenheit über das Land

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    NIEDERNWÖHREN (jb). Als Abschluss der Generalversammlung des RLB hielt Dr. Andreas Möller, der 2013 das Buch "Das grüne Gewissen" herausbrachte, einen Vortrag über die Landwirtschaft und die Öffentlichkeit. Gleich zu Anfang stellte er klar, dass Nachhaltigkeit längst nicht mehr nach parteipolitischen Farben unterschieden wird. Auch könne man sich nicht an den "alten, ökologischen Kampflinien" orientieren, unter anderem auch wegen der Debatte um die neuesten Technologien und die Globalisierung. "Denn wie passen Heimat, Regionalität und die topmoderne Welt zusammen?", fragte er seine Zuhörer. "Wenn die Bevölkerung von "Bio" redet, meint sie gar nicht die Natur, denn sie kennt sie und das Landleben immer weniger." Heutzutage sehe man immer öfter die Schattenseiten und dadurch "glauben wir, dass die Natur gar nicht mehr existiert. Immer weniger Menschen wissen, wie das Land wirklich ist." In einem Projekt wurden Kinder der ersten bis sechsten Klasse aufgefordert Nutztiere zu zeichnen. In Nairobi haben dies etwa 85 Prozent richtig getan, in Hannover gerade mal 17,4 Prozent. "Und das ist durchaus beängstigend", so Möller. Der Ton zwischen Öffentlichkeit und Landwirtschaft werde rauer, man entfremde sich immer mehr von ihr, unter anderem auch durch die neuen technischen Möglichkeiten. Foto: jb

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