1. Bürger müssen die Strategie leben

    Vorstellung der Ergebnisse des Strategie-Prozesses / Lenkungsgruppe arbeitet Vorhaben in den städtischen Haushalt ein

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    Schubert vollzog noch einmal das mit einer breiten Einbindung der Bürgerschaft verbundene Verfahren zur Erstellung der Gesamtstrategie nach (SW berichtete). Die nachhaltige und substanzielle Konsolidierung der Finanzen, die Förderung von kreativen Konzepten, der Erhalt des historischen Charakters der Stadt, die Integration und Teilhabe aller Bewohner Stadthagens sowie die Erhalt attraktiver freiwilliger Leistungen sind im vergangenen Jahr als Ergebnis des Prozesses vom Rat als Leitziele festgelegt worden. "NSI-Consult" habe anschließend diese Zielsetzungen noch einmal der großen Zahl von Teilaufgaben im Haushalt zugeteilt und so direkte Steuerungsmöglichkeiten zur Erreichung der Ziele aufgezeigt, wie Dino Schubert festhielt. Eine überparteiliche Lenkungsgruppe ist derzeit dabei, diese Linien in den aktuellen Haushalt einzuarbeiten, wie Oliver Theiß hinzufügte. Ziemlich theorieorientiert wirke auf ihn das Vorgehen, erklärte einer der Zuhörer. Wie solle eine konkrete Umsetzung der relativ abstrakten Ziele aussehen? Bürgermeister Theiß erwiderte, dass angesichts der angespannten Finanzlage Schwerpunktsetzungen im Haushalt erfolgen müssten. Um Einsparungen zu erreichen, sei das Budget eng an den Zielen auszurichten. "Wir müssen die Strategie leben", so Theiß. Dino Schubert fügte hinzu, dass es um eine Verstetigung des Prozesses gehe. Die einzelnen Aufgabenbereiche der Stadt seien immer wieder darauf zu prüfen, ob sie der Annäherung an die oben genannten Ziele dienen. Gelinge dies nicht, müsse entsprechend nachgesteuert werden. Viele andere Kommunen würden nicht über einen so grundsätzlichen, strategischen Ansatz verfügen und Maßnahmen so oftmals nicht aufeinander abgestimmt eingeleitet. Deutlich wurde der Wunsch von Zuhörern, in einen Prozess der weiteren Entwicklung der Strategie in den folgenden Jahren eingebunden zu sein. Schubert erklärte, er halte beispielsweise eine Verstetigung in einem jährlichen Austausch in einem Bürgerforum für sehr sinnvoll. Allerdings dürfe dieser nicht in eine fruchtlose "Wünsch-dir-was-Debatte" abgleiten, die für alle nur unbefriedigend verlaufe. Theiß erklärte, dass er für die Idee eines regelmäßigen Bürgerforums offen sei. Ebenso wie Schubert wies er daraufhin, dass die Entscheidungsbefugnisse beim Rat liegen. Beide ermunterten dazu, den Austausch mit den gewählten Vertretern zu suchen und Vorschläge und Vorstellungen einzubringen.Foto: bb

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