1. Über tiefe Schluchten und durch verträumte Dörfer

    Jubiläumsausstellung der Schulmodellbahn am kommenden Wochenende / Präsentation von diversen Modulen

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    "Wir haben Hochgebirge, wir haben Flussniederungen, wir haben Städte und Ackerflächen", gab Eberhard Greuel einen Eindruck von der Vielfalt, welche die Schulmodellbahn den Gästen der Jubiläumsausstellung bieten wird. Die Miniatur-Eisenbahnstrecke schlängelt sich auf Talbrücken über gähnende Abgründe, überwindet Wasserflächen und durchquert Bergmassive in Tunnels. Im "Café 60" in der Alten Polizei informierte Initiator Eberhard Greuel über das Projekt, das auf eine mittlerweile 20-jährige Geschichte zurückblicken kann. 1998 stieg Greuel mit Arbeitsgemeinschaften an verschiedenen Stadthäger Schulen in den Schulmodellbahn-Bau ein. Seitdem haben Schüler Dutzende von Modulen konstruiert, die aneinandergekoppelt mit ihrem Detailreichtum und ihrer sorgfältigen Fertigung auch am kommenden Wochenende wieder zahlreiche Gäste faszinieren werden. Die Ausstellung wird am Freitag, dem 9. Februar, von 8 Uhr bis 13 Uhr, sowie am Sonnabend, dem 10. Februar, und am Sonntag, dem 11. Februar, jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr in der Olympiahalle, in der Nachbarschaft der Schule am Schlosspark, Schul-
straße 21, Stadthagen zu sehen sein. Eberhard Greuel hob hervor, dass die Arbeit an der Schulmodellbahn aus einer ganzen Reihe von Gründen pädagogisch wertvoll sei. Beim Vorführen müssten die Schüler stetig konzentriert bei der Sache sein und Anforderungen der Steuerungs- und Regelungstechnik erfüllen. Zuverlässigkeit sei sowohl beim Bau und der termingerechten Fertigstellung, als auch bei der Präsentation erforderlich. Teamarbeit sei ebenso gefragt, wie ein hohes Maß an Genauigkeit. Viel Kreativität würden die Schüler aufbringen, beispielsweise bei der Gestaltung der großen Fülle an kleinen Details neben den Strecken. Vom blockierten Castor-Transport bis zum auf dem Feld brennenden Mähdrescher reichen die Szenerien, die auf Entdeckung warten. So nähere man sich über den Modellbau auch wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen, erklärte Greuel. Nicht zuletzt stelle das Bauen der Module eine Vielzahl von handwerklichen Anforderungen, Löten, Gipsen, die Verarbeitung von Sperrholz oder die elektrische Verkabelung sind nur einige der dazu nötigen Fertigkeiten. Unterstützt werden die Schüler bei allen Arbeiten von Eberhard Greuel und weiteren erwachsenen Mitstreitern. Derzeit wird die Schulmodellbahn als gemeinsames Projekt des Kulturzentrums "Alte Polizei" und des Ratsgymnasiums verwirklicht. Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1 Euro, für Familien 6 Euro und für Schulklassen 50 Cent pro Schüler. Foto: bb/archiv bb

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