SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Aufatmen bei der Bürgerinitiative "Contra Suedlink": Es wird keine Trasse durch Teile des Landkreises Schaumburg geben. Ein entsprechender Alternativvorschlag des Landes Thüringen wurde von der Bundesnetzagentur abgewiesen. Die Gruppe um die Pohlerin Ute Hübner war vor einigen Wochen nach der neuerlichen Entwicklung geradezu elektrisiert gewesen. Anfangs hatte sie noch geglaubt, für Schaumburg wäre das Thema vom Tisch. Doch Thüringen, durch dessen Gebiet die Leitung nach bis dahin letzten Plänen führen sollte, wehrte sich und schlug eine weitgehend westlich verlaufende Trasse vor. Nach sorgfältiger Prüfung hat die Bundesnetzagentur beschlossen und mitgeteilt, dieses Ansinnen nicht weiter zu verfolgen. Der Grund: Der Vorschlag sei zwar "fachlich fundiert". Aber die Leitung würde eine weit höhere Zahl an Konfliktstellen aufweisen. Unter diesen Begriff fallen Naturschutzgebiete und gleichartige sensible Flächen innerhalb der etwa 1000 Meter breiten Korridore. Daneben gebe es einzelne Örtlichkeiten, die eine Realisierung der Leitung nicht oder nur unter einem extremen technischen und wirtschaftlichen Aufwand in dem Korridor zulassen würden, wie beispielsweise die Querung des Spessarts. Das Fazit der Bundesnetzagentur: Es sind daher keine weitergehenden Untersuchungen zu diesem Alternativvorschlag vorgesehen. Allerdings machte die Behörde auch deutlich, dass damit noch keine Vorentscheidung für einen Trassenverlauf durch Thüringen erfolgt sei. Der endgültige Korridor stehe erst am Ende des ergebnisoffenen Genehmigungsverfahrens fest. Hübner will trotz der positiv stimmenden Nachrichten keineswegs die Protestbanner abnehmen oder gar die Bürgerinitiative auflösen. Bereits bei Bekanntwerden des Thüringen -Vorschlags hatte sie deutlich gemacht, in der Kritik am Suedlinkprojekt nicht nachzulassen, sofern es jemals den hiesigen Bereich berühren würde. Foto: al
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Kein Suedlink durch Schaumburg
Aufatmen bei der Bürgerinitiative
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