1. Wohnen und arbeiten im Naturparkhaus

    Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr im Naturpark: Lukas Hahn ist für ein Jahr unterwegs am Steinhuder Meer

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    Daran, dass die Region eine FÖJ-Stelle ausschreiben konnte, hat der Bau des Naturparkhauses in Mardorf entscheidenden Anteil: Das Gebäude beherbergt nicht nur eine Ausstellung und Büros für die Naturpark-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sondern auch eine Ein-Zimmer-Wohnung mit Küchenzeile und Bad für Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Freiwilligendienst. "Mit dem Naturparkhaus haben wir unser Angebot im Bereich Umweltbildung noch einmal ausgebaut. Dazu gehörte von Anfang an auch die Idee, jungen Menschen im Rahmen eines FÖJ die Möglichkeit zu geben, die Natur und Aufgaben rund um das Steinhuder Meer kennenzulernen", erläutert Sonja Papenfuß, Leiterin des Fachbereichs Umwelt bei der Region Hannover. Hahn kann mittlerweile bereits auf einige Monate im Naturpark zurückblicken. "Die Zeit ist spannend, weil es so viele neue Eindrücke gibt", erzählt der 19-Jährige. Er wollte nach dem Abitur etwas Sinnvolles und Naturnahes machen, ohne sich gleich auf ein Studium festzulegen. Perfekte Voraussetzungen also, um sich zu bewerben. Die Aufgaben rund ums Steinhuder Meer sind vielfältig: Hahn begleitet Ranger Hendrik Holte bei seinen Rundgängen, unterstützt bei Führungen, dem Sichern von Wegen und beim Entfernen invasiver Arten. Tatkräftige Hilfe, über die sich der Ranger freut: "Man merkt Lukas seine Begeisterung an, und er lernt bei jeder Tour etwas dazu." Neben dem Unterwegssein in der Natur gefällt Hahn vor allem der direkte Kontakt mit den Menschen. "Ich habe schon Besuchergruppen durch die Ausstellung im Naturparkhaus geführt. Das war eine tolle Erfahrung." Nach Feierabend pendelt der begeisterte Kampfsportler regelmäßig nach Neustadt und Nienburg, wo er Ju-Jutsu trainiert und selbst Jugendliche unterrichtet. Und nach dem FÖJ? "Ich werde auf jeden Fall ein Studium beginnen", erzählt Lukas Hahn. Was genau stehe zwar noch nicht fest, aber: "Das FÖJ hilft mir auf jeden Fall bei der Entscheidung. Im Moment tendiere ich zu Geologie." Das FÖJ zählt zu den so genannten Jugendfreiwilligendiensten (wie auch das FSJ) und wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren Frauen und Jugend und den zuständigen Landesbehörden in den jeweiligen Bundesländern gefördert. Teilnehmer/innen des FÖJ erhalten ein Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung oder eine Sachkostenersatzpauschale. Sie sind sozialversichert und werden zusätzlich durch den Träger fachlich und pädagogisch begleitet. Träger für das FÖJ in Niedersachsen ist die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz (NNA). Foto: privat

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