1. Kommissar Nowak gibt es nicht

    Trickbetrüger geben sich als Polizisten aus

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    NENSTÄDT/HESPE (gr). "Einen Kommissar Nowak gibt es bei uns nicht", stellt der Sprecher der Polizei Bückeburg, Matthias Auer, klar, weil am Dienstagnachmittag mehrere Bürger in Hespe und Nienstädt Anrufe von dem falschen Polizisten erhielten, der sich als Beamter der Polizeistation Nienstädt/Helpsen ausgab. Der falsche Beamte erklärte am Telefon, dass Einbrecher festgenommen wurden und diese Einbruchslisten dabei hatten, wonach in die Häuser der Angerufenen eingebrochen werden sollte. Im Display der besorgten Bürger wurde bei den Telefonaten des "Herrn Nowak" die Notrufnummer der Polizei 110 angezeigt. Aus vorangegangenen Sachverhalten ist bekannt, dass der angebliche Polizeibeamte nach den vorhandenen Wertgegenständen fragt, insbesondere nach Schmuck und Bargeld und ob man im Besitz eines Tresors sei. Der Unbekannte fordert die Opfer dann auf, sämtliche Wertsachen sicher in dem Safe zu deponieren. In der Regel erfolgt anschließend zeitnah ein zweiter Anruf und die Opfer sollen das gefährdete Gut an der Haustür einem Polizeibeamten übergeben. Die Täter verleihen ihren Nachrichten einen Wahrheitsgehalt, indem sie durch technische Manipulationen im Telefondisplay in etlichen Fällen die Rufnummernkennung 110 oder sogar die Amtsnummer der örtlichen Polizei anzeigen lassen. Der Sprecher der Polizei Bückeburg erklärt dazu, dass Polizeibeamte niemals Bürger auffordern, Gelder oder sonstige Vermögenswerte auszuhändigen, um diese dann in Empfang zu nehmen und "in Sicherheit" zu bringen. Bleiben Sie bei solchen Anrufen skeptisch, informieren Sie unter den Ihnen bekannten "echten Rufnummern" die lokale Polizeidienststelle. Derzeit liegen bei der Polizei Bückeburg keine Anzeigen möglicher Geschädigter vor, die auf "Herrn Nowak" hereingefallen sind.

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