1. 96 will die Wölfe in den Keller schubsen

    Die "Roten" treten Sonntag zum Niedersachsen-Duell an / Julian Korb fehlt aufgrund seiner fünften Gelben Karte

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    HANNOVER (bb). Hannover 96 trifft am morgigen Sonntag um 18 Uhr im eigenen Stadion zum Niedersachsenduell gegen den VfL Wolfsburg an. Bei der immer wieder bewiesenen Heimstärke hat 96 dabei gute Chancen, die Wölfe ohne Punkte in den Fangzähnen wieder nach Hause zu schicken. Zwar starteten die Wolfsburger mit deutlich teurerem Kader als Hannover 96 in die Serie, laufen Sonntag jedoch Gefahr, von den "Roten" in den Tabellenkeller geschubst zu werden. Zuletzt bewirkte der VfL wenig im Aufeinandertreffen mit Eintracht Frankfurt und unterlag klar mit 1:3. Die Hannoveraner holten dagegen beim 1:1 auf Schalke einen wichtigen Punkt in der Fremde. In der zähen, von beiden Seiten sehr konzentriert geführten Begegnung hielten die Hannoveraner gegen den favorisierten Gastgeber gut mit, präsentierten sich insgesamt als gleichwertig. Einmal mehr steckte die Elf von Trainer André Breitenreiter einen Rückstand weg. Seit der 16. Minute liefen die Roten dem 0:1 hinterher. Im zweiten Durchgang erhöhte Breitenreiter durch offensive Wechsel stetig den Druck auf Schalke und gleichzeitig das Konterrisiko. Die Umstellungen wurden belohnt, kurz vor Schluss bewies erneut Niclas Füllkrug seine Torjägerqualitäten und traf zum 1:1-Endstand. Der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz beträgt mittlerweile elf Punkte, Hannover kann gegen Wolfsburg ohne Druck aufspielen. Dabei muss Breitenreiter auf den rechten Außenverteidiger Julian Korb verzichten, weil dieser eine "Gelb-Sperre" abbrummt. Eine Vielzahl von Varianten ist denkbar, mit denen der Trainer drauf reagieren könnte. Gegen Schalke startete 96 mit einer Dreierkette mit Waldemar Anton, Salif Sané und Oliver Sorg. Voraussichtlich dürfte Sorg gegen Wolfsburg die Rolle von Korb übernehmen. Will Breitenreiter die Dreier-Kette beibehalten, könnte er zum Beispiel erstmals Neuzugang Josip Elez als Innenverteidiger in die Startelf und in die letzte Verteidigungslinie beordern. Oder er stellt daheim auf die offensivere Viererkette um und belässt es bei zwei Innenverteidigern. Das Offensivtrio Füllkrug, Felix Klaus und Ihlas Bebou hat zuletzt überzeugt und dürfte in der Stammelf stehen. Vielleicht kommt bei Umstellung auf Viererkette jedoch ein zweiter Stürmer neben Füllkrug hinzu. Im Hinspiel trennten sich beide Teams mit 1:1. Im Pokal schieden die 96er gegen Wolfsburg jedoch aus. Eine Rechnung ist also noch offen.Foto: bb

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