HÜLSEDE (al). Die seit Jahren diskutierte Bushaltestelle in Schmarrie einschließlich Wendeschleife soll nun endlich in diesem Jahr Wirklichkeit werden. Finanziert wird die Maßnahme zu einem großen Teil aus dem Dorferneuerungsprogramm. 87.000 Euro aber muss die Gemeinde Hülsede beisteuern. Dafür will sie jetzt einen "einmaligen Zuschuss" von der Samtgemeinde Rodenberg. Den Vorstoß unternahm Egbert Gelfert von der Wählergruppe "Hülseder Gegenwind". Schon vor Jahresfrist hatte er von der Samtgemeinde mehr Unterstützung für die kleinen Einheiten wie Pohle, Hülsede und Messenkamp verlangt. Damals war er gescheitert: Allenfalls projektbezogene Beihilfen seien denkbar. Diese Voraussetzung sieht er jetzt erfüllt. Das derzeitige Rangieren der Busse sei nur ein Provisorium. Außerdem diene das Projekt der Sicherheit von Reisenden und insbesondere Schulkindern. Andererseits aber sei - so argumentiert Gelfert weiter - der öffentliche Nahverkehr keine hoheitliche Aufgabe der Gemeinde. Trotzdem müsse diese die Baumaßnahme betreiben und einen hohen Kostenanteil tragen. Gelfert sieht deshalb einen Zuschuss in Höhe eines Viertels der kommunal zu tragenden Summe als gerechtfertigt an. Das wären 21750 Euro. Der "Gegenwind"-Politiker hat zwar den Antrag allein vorbereitet. Doch er wollte mit seiner Gruppe nicht allein hinter der Forderung stehen. So ließ er auch Bürgermeisterin Marion Passuth und die Fraktionsvorsitzenden von SPD/Grüne und CDU unterschreiben. Und er verwies auf erste Kontakte zu Samtgemeinderatsmitgliedern, die nach seinen Worten Verständnis für den Hülseder Wunsch gezeigt hätten. Ob der Zuschuss tatsächlich fließt, dürften die Etatberatungen zeigen. Zudem könnte der Antrag zum Präzedenzfall werden. Dem Vernehmen nach denkt auch Messenkamp bereits über eine Finanzierungsbitte nach. Foto: al
-
Hülsede wünscht sich einen Zuschuss
Gemeinde stellt Antrag an die Samtgemeinde für die Schmarrier Haltestelle
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum