1. Grenze der Machbarkeit

    Feuerwehr fordert einen fest angestellten feuerwehrtechnischen Angestellten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). 185 Einsätze, darunter Großbrände in Eisbergen, an der Arensburg, im Auetal, bei einer Glasleckage bei OI-glasspack und viele schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, Personensuchen, Bergung von Toten, Unwettereinsätze und dann auch noch Tierrettungen aus der Exter und eine "Katze vom Dach". Das, so Ortsbrandmeister Thomas Blaue auf der Jahreshauptversammlung der Wehr, absolvierten er und seine Kameradinnen und Kameraden klaglos: "Doch die Arbeiten in und am Feuerwehrgerätehaus sowie an den Fahrzeugen werden immer mehr. Wir brauchen einen fest angestellten feuerwehrtechnischen Facharbeiter im Gerätehaus, so, wie es andere Wehren schon seit Jahren haben!" Blaue musste die diesjährige Versammlung im Feuerwehrhaus in "...familiärer Biergartenatmosphäre" durchführen, da im Brückentorsaal kein Termin mehr für die Wehr frei gewesen wäre; auch das wurmte den Ortsbrandmeister sichtlich. Ärgerlich sei auch, so Blaue, dass der Leitstand der Feuerwehr immer noch nicht auf die digitale Technik umgerüstet sei: "Wir hätten ihn bei den fast 100 Sturmeinsätzen am Donnerstag gut gebrauchen können!" Die Umrüstung des Leitstands, so Blaue, sei keine Sache der Schwerpunktwehr Rinteln alleine, sondern eine Aufgabe der Stadtfeuerwehr. Deshalb gab er den Staffelstab in dieser Sache auch an Stadtbrandmeister Friedel Garbe aus Wennenkamp und Bürgermeister Thomas Priemer weiter. Garbe hielt sich jedoch in seiner Ansprache dazu bedeckt und musste über sich ergehen lassen, dass "Friedel & Friederike" kein Traumpaar seien. Sturm Friederike hatte nämlich am Vortag das Wennenkämper Einsatzfahrzeug stark beschädigt. Untersützung erhielt Blaue allerdings von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote, der zum einen die steigende Zahl der Angriffe auf Rettungskräfte kritisierte, zum anderen aber auch das Ehrenamt an seiner Leistungsgrenze sah. Damit die Wehren überhaupt noch genügend Aktive haben, wird noch in diesem Jahr das Feuerwehrgesetz geändert und die Altersgrenze für Aktive auf 67 Jahre angehoben. Positive Signale vermeldete Veit Rauch als stellvertretender Bürgermeister aus dem Rathaus. Der Feuerschutzausschuss hat die Aufwandsentschädigungen für Feuerwehrleute spürbar angehoben. Nachwuchssorgen plagen die Rintelner derzeit noch nicht. 18 Kinder in der Kinderfeuerwehr und ebensoviele in der Jugendwehr sichern noch den Bestand. Ein dickes Dankeschön für die gute Zusammenarbeit ("...wir kämpfen an vielen Fronten gemeinsam!") gab es von Polizeichef Wilfried Korte. Befördert wurden unter anderem Benjamin Hundrieser zum Oberlöschmeister und Sebastian Westphal zum Hauptlöschmeister. Als Gründungsmitglieder der Jugendwehr und für 25 aktive Jahre wurden Stefan Appel und Christian Weichert geehrt. Die Ehrungen in gleicher Sache von Marten Danger, Sebastian Kunze, Lars Ludwig und Bastian Tegtmeier wurden bereits beim Jubiläum der Jugendwehr vollzogen.Foto: ste

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an