1. "Friederike" sucht Bäume und Dächer heim

    Rund 40 Einsätze in der Samtgemeinde / Lkw-Anhänger im Graben / Komplettes Dach eines Gebäudes abgedeckt

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Das Sturmtief "Friederike" hat am Donnerstag alle Wehren der Samtgemeinde Rodenberg in Atem gehalten. In der Rodenberger Wache koordinierte eine örtliche Einsatzleitung die rund 40 Hilfemaßnahmen, darunter allein 14 in Lauenau und Feggendorf. Samtgemeindeweit fielen 45 Bäume der Naturgewalt zum Opfer. Einer von ihnen versperrte in Feggendorf die Hauptzufahrtsstraße; weitere havarierte Stämme behinderten Siedlungsbereiche. Das spektakulärste Ereignis ereignete sich in den Mittagsstunden im Lauenauer Ahornweg. Auf einem Gewerbegebäude riss der Sturm eine Dachhälfte in der gesamten Länge auf: Holzkonstruktion, Dachpappe und Dämmmaterial fielen auf Vorbau und Straße. Über Stunden musste die Zufahrt zu Friedhof und weiteren Grundstücken gesperrt werden. Nichts ging mehr für drei Stunden auf der Bundesstraße 442 südlich von Messenkamp. Eine Windböe riss um 14 Uhr den unbeladenen Anhänger eines Lastzugs in den rechten Straßengraben. Dabei wurde eine Richtungstafel beschädigt. Der Fahrer der Zugmaschine verlor die Gewalt über sein Fahrzeug, das nach links ausbrach und im Seitenrand zum Stehen kam. Es gab keine Personenschäden. Für die Dauer der aufwendigen Bergung wurde eine Umleitung über Beber und Hülsede eingerichtet. Einen fast originellen Streich spielte der Sturm einem Ein-Achs-Anhänger auf der Kreisstraße bei Schmarrie. Das offenbar leere Gefährt wurde kurzerhand von der Straße geweht und blieb etwa 20 Meter entfernt seitlich auf einem Acker liegen. In Hülsede wirbelte der Sturm zwei Altkleider-Container durcheinander als seien diese Streichholzschachteln. In der Rodenberger Straße in Lauenau wurden Bauzäune zu einer Gefahr für Passanten und Fahrzeuge. Die Feuerwehr montierte diese ebenso ab wie heftig flatternde ein- und abgerissene Planen. Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an