HÜLSEDE (al). Gerätehaus, Mitgliederentwicklung, betagtes Einsatzfahrzeug: Die Feuerwehr Hülsede-Meinsen hat derzeit eine ganze Reihe von Problemen oder Anliegen. Hinzu kommen Kleinigkeiten im Jahresgeschehen wie zum Beispiel Frostgefahren durch Regenwasser in Hydrantenschächten. Trotzdem blickt sie zuversichtlich auf 2018 und zu erwartende Lösungen. Auch das 90-jährige Bestehen soll am 2. und 3. Juni gefeiert werden. Die größte Schrecksekunde erlebten die Helfer im vergangenen Frühjahr. Im Spänebunker einer Möbelfabrik verlangte eine Verpuffung rasche Hilfe. Doch das Löschfahrzeug war zur Reparatur. Folglich mussten die Kameraden aus der Umgebung einspringen. Natürlich fährt das Auto schon lange wieder - auch mit einer neuen Tüv-Plakette. Doch Ortsbrandmeister Bernd Werhahn bezeichnete das 24 Jahre alte Modell als "Sorgenkind". Rost setzt ihm zu, auch in den Aufbauten. "Es wird höchste Zeit", forderte er, "über einen Ersatz nachzudenken". Dies sei wegen Kosten und Lieferzeiten erforderlich, auch weil deshalb noch einige Jahre ins Land gehen dürften. Nutzlos steht das Auto nicht herum. Neben dem nicht möglichen Einsatz gab es weitere zehn Alarme, darunter zwei nächtliche Gefahrgutunfälle im Lauenauer Logistikpark, eine brennende Heizung in Meinsen, Sturm- und Wasserschaden. Zur personellen Stärkung der Truppe haben sich die Mitglieder selbst auf den Weg gemacht. Sie brachten rote Löscheimer in die Haushalte und warben um neue Mitglieder. Zwar blieb die Ausbeute mit zwei Personen gering. Doch Werhahn sah es positiv: "Jedes Jahr zwei Neue, das wäre schon in Ordnung." Zurzeit gebe es zwar 26 Aktive, doch mangele es wegen auswärtiger Beschäftigung an der Tagesverfügbarkeit. Welche kleine Hürden die Helfer gelegentlich noch bewältigen müssen, machte er am Beispiel der neuen Helme für die Atemschutzgeräteträger deutlich: Deren Ablagen in den Spinden mussten umgebaut werden. Zu Feuerwehranwärtern wurden Mark Schwedhelm und Luca Riemenschneider ernannt. Beförderungsurkunden lagen für Christian Passuth, Andreas Karnbach (Oberfeuerwehrmann), Marcel Herholz (Löschmeister), Benjamin Kessler (Oberlöschmeister) und Bastian Schulz (Brandmeister) bereit. Aus den Reihen der Aktiven wurden Georg Gruhn (25 Jahre) und Friedrich-Wilhelm Stummeyer (50 Jahre) geehrt. Als Förderer sind Jürgen Strohwald und Birgit Pfumfel jetzt 40 Jahre dabei. Foto: al
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Für die Wehr ist das Fahrzeug ein "Sorgenkind"
Zwangspause im vergangenen Frühjahr / 90-Jahrfeier für Juni geplant / Reihe von Problemen
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