1. Abschied mit dem "Wandersmann"

    Neujahrskonzert endet mit Bürgerchor / Letzter Auftritt für den Dirigenten

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    BÜCKEBURG (wa). Die Musiker des Göttinger Symphonie Orchesters lassssen die letzten Töne ausklingen. Unter tosendem Applaus folgt das obligatorische Aufstehen, Hinsetzen, Herausgehen, wieder Hereinkommen. An seinem letzten Abend "überzog" Dirigent Christoph-Mathias Mueller seine Spielzeit, unwissend, dass noch ein weiterer Akt folgen werde. Alexander zu Schaumburg-Lippe betrat die Bühne und bat Mueller sich hinzusetzen. Ohne Taktstock, dafür mit schwingenden Händen führte er den Publikumschor an: "Mein Vater war ein Wandersmann..." dazu wehende Taschentücher zum Abschied. So hatte es sich der Kulturverein vorgestellt und so wurde es umgesetzt. Geschrieben von Edith Möller, Mutter der Schaumburger Märchensänger, brachte das Publikum mit dem "Wandersmann" ein echtes Schaumburger Original zu Gehör. Natürlich wirkte auch das Orchester mit - der Titel wurde von Konzertmeister Wojtek Bolimowski für diesen Abschiedsabend arrangiert. Der voll besetzte Rathaussaal kam zuvor unter anderem in den Genuss von Richard Wagners "Träume". Werke von André Caplet, François Borne, Hans Christian Lumbye, Emil Nikolaus von Reznicek und Emile Waldteufel. Als Solistin brillierte Saxofonistin Asya Fateyva, die unter tosendem Applaus mit Fußgetrampel belohnt wurde. Zum Ende des Neujahrskonzerts folgte die heimliche Nationalhymne Österreichs, wie Dirigent Mueller anmerkte: "An der schönen blauen Donau". Im Anschluss an das Neujahrskonzert wurden rund 160 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zum Neujahrsempfang des Bückeburger Stadtmarketings in die Sparkassenfiliale gebeten. Hier folgte eine indirekte zweite Verabschiedung: BSM-Chefin Bettina Remmert wird zum 1. April in die Stadtverwaltung Bad Pyrmont wechseln. Da sie jedoch in Bückeburg wohnen bleiben werde, blieben Kontakte bestehen, hielt sie fest. Und: Was im letzten Jahr wirklich gut gelungen sei, wäre deshalb so gut gelungen, weil alles was man angepackt habe eine gemeinsame Aktion der heimischen Macher gewesen sei. Zwar gebe es auch immer Leute, die "alles besser wissen, jedoch nicht machen", trotzdem gebe es genug Menschen, die sich für die Heimat engagieren und auch Dinge anpacken, die zunächst Widerstand hervorrufen. Von "frommen Wünschen" sprach Bürgermeister Rainer Brombach. Auch wenn die USA und Nordkorea mit den Säbeln rasselten, könne sich jeder dafür einsetzen, den im Kleinen gelebten Frieden auf die ganze Welt auszuweiten. Er erinnerte an in "erfolgreiches Jahr" vor allem im Hinblick auf den Kita-Ausbau in der Blindow-Schule - die Einrichtung könne in zwei Wochen eröffnet werden. Foto: wa

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