RODENBERG (jl). "Das Einsatzaufkommen war im vergangenen Jahr hoch." Mit diesen Worten begrüßte Thomas Böhm die rund 200 Gäste im rappelvollen Rodenberger Feuerwehrhaus - ein Besucherrekord. Rekordverdächtig auch die 117 Einsätze, die die Kameraden bewältigen mussten. Dabei sahen sich die Brandschützer mit zunehmend belastenden Einsätzen konfrontiert. "Mal eben einen Containerbrand ausmachen oder eine Meldeanlage zurückstellen, wäre schön", sagte der Ortsbrandmeister mit Blick auf beispielsweise tagelange Einsätze wegen Hochwasser oder Gefahrgutlagen. Die Statistik des stellte sein Stellvertreter Dirk Sassmann vor. Er sprach von einem hohen Maß an Menschenrettungen - 24 an der Zahl - sowie mit 85 von deutlich mehr technischen Hilfeleistungen etwa durch eines der vielen Unwetter. Allein 21 Mal mussten die Feuerwehrleute auf die A2 ausrücken. Insgesamt acht Menschen starben -"ein heftiges Jahr im Bereich der Verkehrsunfälle", so Sassmann. Zudem mussten 18 Brände gelöscht werden. Summa summarum waren die Kameraden 2098 Stunden im Dienst. 76 Aktive zählt die Wehr aktuell. Mit 210 Einsätzen samtgemeindeweit sprach auch Gemeindebrandmeister Jens Löffler von einem der einsatzstärksten Jahre: "Das ist eine 40-prozentige Steigerung im Vergleich zum Vorjahr." Dass die Rodenberger Wehr dabei mehr als die Hälfte des Aufkommens zu wuppen hatte, zeige, welch wichtigen Stellenwert sie für die Samtgemeinde habe. Neben dem Einsatzgeschehen hätte auch der Führungswechsel - der jahrelange Ortsbrandmeister Roland Kramer gab das Zepter Ende März ab - das zurückliegende Jahr geprägt. Dazu Nachfolger Böhm: "Zum Ende des Jahres war dann beinahe jedes Konstrukt geschaffen und wir waren im Rhythmus." Gut aufgestellt präsentierte sich auch der Nachwuchs. Aktuell 30 Mitglieder zählt die Jugendfeuerwehr, 33 die Kinderabteilung. Dass die Arbeit Früchte trägt, bewiesen Felix Raubaum (Jugend) und Leon Riechstein (Kinder) mit ihren Erfolgsberichten. Raubaum freute sich etwa über die Bronzemedaille der zweiten von drei Gruppen beim Bezirksentscheid in Uslar. Zu dieser Leistung gratulierte auch Kreisjugendfeuerwehrwartin Silke Weibels - auch ein Verdienst der gut gelebten Kameradschaft in Rodenberg. Foto: jl
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Mehr Menschenrettungen und mehr Opfer
Rückblick: Hinter den Feuerwehrleuten liegt eines der einsatzstärksten Jahre
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