RINTELN (ste). Wenn der Präsident des Elferrates, Hans-Hermann Stöckl, karnevalistische Spitzen verteilen kann, dann testet er gerne auch einmal Grenzen aus. Ob der Bürgermeister im Rathaus tatsächlich in der neuen Amtssprache Latein (wegen der Academia Rinteln) mit "Ave Primus" gegrüßt werden muss, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Stöckl stellte es bei der Vorstellung des neuen Dreigestirns jedoch erst einmal in den Raum und legte noch kräftig nach. Der hohe Weserwasserstand sei zurückzuführen auf die Tränen der Hess. Oldendorfer Karnevalisten über die Absage ihres Umzugs, an der Steinberger Kreuzung bewege sich nichts: "Außer dem Kanal!" Und extra für den Brückentorsaal wolle H&M bundesweit 120 Filialen schließen: "Die Stadt braucht nur die Landesstraße und die Weser umlegen!" Mit dem letzten Fürsten hatte der RCV wenig Glück. Nachdem er aus Rinteln wegzog, gab er sein Amt auf und Fürst "Uli" (Seidel) konnte reaktiviert werden. Die neuen Tollitäten sind Fürst Thomas I. von Schaumburg Narrenhausen (Thomas Gieselmann), Kanzler Joachim I. aus dem kurfürstlichen Hessenland (Joachim Spohr) und Tillin Annette von der närrischen Beeke (Annette Hinze). Warum der Karneval in Rinteln seit so vielen Jahren funktioniert, das schilderte dann der RCV-Vorsitzende Sebastian Westphal: "Die vielen ehrenamtlichen Helfer machen das möglich!" Dafür dankte er und derzeit sei man noch auf der Suche nach einer Alternative für die Zeit des Abbruchs des alten Brückentorsaales, die ab 2019 ins Haus steht, wenn ein Investor am Brückentor kräftig umbauen will. Ihr zehnjähriges Jubiläum auf der Karnevalsbühne feiern in diesem Jahr die "Klosterelfen", acht schwergewichtige Herren, die von Trainerin Marion Steding und der Kostüm-Beauftragten Verena Stahlhut betreut werden. Sie wurden dafür ebenso geehrt wie die "Rintelner Jungs", die dem Carnevalsverein seit 35 Jahren die Treue halten. Foto: privat
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Der Bürgermeister wird mit einem "Ave Primus" begrüßt
Der Karnevalsverein hat ein neues "Dreigestirn" / Einblicke in die Büttenthemen
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