Voller Parkplatz schreckt Besucher ab

LAUENAU (al). Ein überfüllter Parkplatz soll Besucher nicht von der Eishalle Lauenau abhalten. Diesen eindringlichen Appell richtete Betriebsleiter Günter Krzon an auswärtige Gäste und ließ sogar einen entsprechenden Hinweis auf der Homepage der Wintersportstätte veröffentlichen. Der Anlass für Krzons Eifer ergab sich vor einigen Wochen. Bereits am frühen Morgen war die große Fläche bis in den letzten Winkel vollgestellt. Der Grund: In der unmittelbar benachbarten Victoria-Arena hatte ein Hallenfußballturnier etliche Mannschaften und Zuschauer angelockt. Das aber konnten die Eishallenbesucher nicht wissen, die gegen 11 Uhr pünktlich zum Öffnungstermin eintrafen. Nach einem Blick auf den Parkplatz kehrten sie um: Bei so vielen Autos vor der Tür müsse wohl auch die Eisfläche überfüllt sein. Nicht abschrecken ließ sich eine Familie aus Bückeburg - schon wegen der weiten Anfahrt. Sie stellte weit abseits ihren Wagen ab und machte sich zu Fuß auf den Weg. Und sie staunte über die geradezu gähnende Leere auf dem Eis, wo doch besonders an den Wochenenden schon am Vormittag reger Trubel herrscht. Da erst wurden die Aufsichtskräfte gewahr, was sich wohl in den Köpfen etlicher weiterer Besucher abgespielt haben mag: "Parkplatz voll, Halle voll", ärgerte sich Krzon über zweifellos etliche falsche Schlussfolgerungen. Wie er aber dem Problem Herr werden könnte, ist ihm ein Rätsel. Auch dem benachbarten Sportverein Victoria kann und will er keinen Vorwurf machen. Wenn ein Turnier mit auswärtigen Gästen um 9 Uhr beginne, dann sei eben auch schon zu dieser Stunde der Parkplatz voll - und kein Platz mehr für Eishallenbesucher. Wenn nun im Januar das nächste Fußballturnier in der Victoria-Arena läuft, sollten Schlittschuhfans nicht gleich wieder umkehren. "Lieber weiter abseits einen Parkplatz suchen und das letzte Stück zu Fuß gehen", rät der Betriebsleiter. Generell ist er kurz vor der Halbzeit der laufenden Saison überaus zufrieden. Es gebe im Vergleich zum Vorjahr weiter steigende Besucherzahlen - in der Freizeit wie auch an den für Schulklassen vorbehaltenen Vormittagen. Gerade erst sei eine der wohl weitesten Anreisen registriert worden: 60 Kinder in zwei Bussen aus einer Schule in Holzminden. Foto: al