LAUENAU (al). Feuerschein auf einem Grundstück im Bereich Scheunenfeld/Rodenberger Straße hat am vergangenen Sonntag für einen Einsatz von Brandbekämpfern und Polizei geführt. Auf dem Gelände gleich hinter einem unbewohnten Gebäudekomplex stand ein Notstromaggregat lichterloh in Flammen. Das Merkwürdige: Der Generator befand sich in einem zwei mal zwei Meter großen und einen Meter tiefen Loch und war von einem Holzverschlag umgeben. Nachdem ein erster Löschversuch mit Wasser aus einem C-Rohr vergeblich war, ließ der zuständige Gruppenführer eine Mittelschaumpistole einsetzen. Unmittelbar danach war der Brand gelöscht. Es stellte sich, wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, heraus, dass der mit Benzin betriebene Generator offenbar in Brand geraten war. Ein Grund hierfür könnte der Standort im Erdloch und unter dem Holzverschlag gewesen sein. Die Ermittlungen ließen nicht darauf schließen, dass das Aggregat mutwillig durch einen Brandbeschleuniger zerstört werden sollte. Warum aber für den Generator eine Grube gebaut, diese vor der Witterung geschützt worden ist und welchem Zweck der Antrieb dienen sollte, ist bislang unklar. Weder ein Kabel noch ein anderes Indiz wurde bei einer ersten Spurensuche entdeckt. Das Gelände selbst gehört dem Flecken Lauenau, der am Montag das Gebäude nach möglichen illegalen Nutzern untersuchen ließ. Inzwischen hat sich bei der Polizei ein Zeuge gemeldet mit dem Hinweis, dass der Generator erst in den letzten drei Wochen dort postiert worden sein müsste. Die Polizei sucht nun weitere Zeugen, die zur Klärung beitragen könnten. Es gibt auch schon konkrete Verdachtsmomente, über die jedoch keine näheren Angaben gemacht wurden. Sachdienliche Hinweise nimmt das Kommissariat in Bad Nenndorf unter der Rufnummer (05723) 94610 entgegen. Foto: ffw
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Rätselhafter Vorfall in Lauenau
In einem Erdloch brennt ein Notstromaggregat vollständig aus
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