Auch der Weihnachtsmann guckt sich gerne Fußball an

RODENBERG (jl). Es sollte kein gewöhnliches Eltern-Kind-Turnen werden. Poltern drang aus dem Geräteraum. Die Augen waren groß, als die Sprösslinge dem Geräusch nachgingen und den Nikolaus höchstpersönlich dort entdeckten. Mit vollgepackten Säcken überraschte dieser die Turnkinder. Aber auch der Mann im roten Mantel staunte seinerseits nicht schlecht, als er in die Halle blickte. Da fanden sich Hügellandschaften, Pedalos, zu Autos umfunktionierte Kästen, Wackelbänke und ein Barfußpfad. Kurz: eine Halle voller Spiel und Spaß. Kaum hatte er sich gesetzt, stürmten 65 kleine Abenteurer auf ihn zu. Allen war klar: In dem Outfit kann er wohl kaum mitturnen wollen. Er will bestimmt Kleinigkeiten aus seinem Gabensack verteilen. Die größte Überraschung brachte der Nikolaus aber nicht in Form von Geschenken, sondern mit seinem Wissen. "Wie viele Namen der kennt", wunderten sich die Kinder. "Der weiß sogar, in welcher Straße ich wohne und er erinnert sich, dass er mich auf dem Weihnachtsmarkt getroffen hat." Zu guter Letzt verriet er den Kleinen auch noch, dass er wie die Papas gerne Fußball guckt und einen Lieblingsverein hat. Den Platz im Herzen der Kinder hat sich dieser Nikolaus wahrlich verdient. Dafür gab es ein großes Dankeschön seitens der Leitung, zumal der Gast jedes Jahr ohne Bitten gerne kommt und auf ganzer Linie überzeugt. Der Dank gilt aber auch den vielen Spendern für den Inhalt des Sackes. Der war durch die Unterstützung der Deisterbuchhandlung, der Eisdiele Dolomiti, dem Wez-Markt und der Rossmannfiliale in Rodenberg prall gefüllt. Dadurch sind im kommenden Jahr auch neue Anschaffungen für das Eltern-Kind-Turnen möglich. Mit diesem Erlebnis lässt sich die kleine Weihnachtspause beim Kinderturnen gleich viel besser aushalten, ehe es am 10. Januar mit Bewegungslandschaften und Spielen wieder munter weiter geht. Wer Interesse am Mitmachen hat, sollte sich rechtzeitig auf die Warteliste setzen lassen. Derzeit sind die Gruppen voll. Informationen unter www.sg-
rodenberg.de. Foto: privat