1. Lob dem "Mannschaftsspieler Hering"

    Viel Applaus für die Rede von Dietmar Weyland / Leise Hoffnung auf den Titel

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    STADTHAGEN (bb). Heringskönig Dietmar Weyland räumte in seiner mit viel Beifall bedachten Rede ein, dass ihm deren Verfassen einiges Kopfzerbrechen bereitet habe. Schließlich sei ihm bei Durchsicht der Beiträge seiner Vorgänger klargeworden, dass nahezu jeder Aspekt des Themas Hering bereits aufgearbeitet worden sei. Allerdings nicht die Verbindung des Herings zum Fußball. So machte sich der begeisterte Anhänger des FC Schalke 04 und "einzige Experte in Schaumburg mit Ahnung vom Fußball" daran, dieses Thema zu beleuchten. Wohl wissend, dass es "der Hering schwer hat, Fußballschuhe überhaupt anzuziehen". Und tatsächlich, dem beliebten Fisch verbundene Vereine wie der SV Heringsdorf seien allesamt in tieferen Klassen aktiv. Als einzige Ausnahme habe es ein "Heringsverein" in den Spitzenfußball geschafft, so Weyland. Der spiele sogar Bundesliga, "ist grün und stinkt nach Fisch", wie es vom gegnerischen Fan-Lager bei Auftritten des SV Werder Bremen stets mit großer Hingabe besungen werde. In ähnlichem Stil ging es zum Vergnügen der Zuhörer weiter. Weyland strich die Vorzüge des Herings heraus, als Schwarmfisch ein ausgesprochener "Mannschaftsspieler". Er sei gesellig und habe Gemeinschaftssinn, sei stets durstig und dazu bescheiden. Bei seinen Ausführungen kam Weyland mehrmals auf seinen Lieblingsclub, den "glorreichsten Verein Deutschlands". Lange jedoch ohne den Namen "Schalke" offen auszusprechen. "Ich weiß, dass Wetten auf die Anzahl der Nennung der Bezeichnung laufen", so Weyland lächelnd. Er ließ einige moralische Betrachtungen nicht aus, mahnte über den Anknüpfungspunkt Raubbau an den Fischbeständen den Erhalt der ökologischen Systeme an. Und fügte hinzu, dass es angesichts der "Anti-Heringe von Trump bis Putin" gelte, sich auf den Gemeinschaftssinn dieses kleinen Speisefisches zu besinnen. "Steht auf, wenn ihr ein Hering seid, gegen das Recht des Stärkeren", so Weyland wieder zum Kernthema Fußball überleitend. "Ich wollte daran erinnern, dass das letzte Mal als Italien bei einer WM nicht dabei war, der Deutsche Meister FC Schalke 04 hieß", sprach Weyland nun auch den Namen seines Lieblingsclubs aus. Und unterstrich die Hoffnung auf die heißersehnte Erneuerung des letztmals 1958 errungenen Meistertitels mit einem kräftigen "Glück auf".Foto: bb

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