1. Konzert mit Hinweis auf das Weihnachtswunder

    Vereinigte Chöre laden in die Jakobi Kirche

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    RINTELN (ste). Im kommenden Jahr feiern die Vereinigten Chöre Rinteln das 185-jährige Bestehen ihres Chores, hervorgegangen aus der Liedertafel von 1833 und der Concordia von 1860. Damit zählt der Chor, der sich 1994 zu einem gemeinschaftlichen Chor zusammenschloss, zu einem der ältesten in Norddeutschland. Beim Weihnachtskonzert in der Jakobi Kirche begrüßte Vorsitzender Franz-Josef Stöckl viele Besucher, die sich neben dem Gesang des Vereins auch auf die Soloeinlagen der Sopranistin Annette Pflug-Herdrich freuten, die mit einem virtuosen "Ave Maria" ihren Beitrag unter tosendem Applaus der Zuschauer beendete. Die Vereinigten Chöre hatten ihr Weihnachtskonzert unter die Überschrift "Für den guten Zweck" gestellt. Die "Stiftung für Rinteln" profitierte von den Eintrittsgeldern: "Weil die Stadt - und hier insbesondere der Bauhof - uns immer wieder bei unseren Auftritten so toll unterstützt", dankte Stöckl in Richtung des Bürgermeisters, der als Stiftungsvorsitzender das Konzert verfolgte. Sein ganz individuelles Weihnachtswunder habe er bereits erlebt in diesem Jahr, so Pastor Heiko Buitkamp von der reformierten Kirchengemeinde in seiner kurzen Ansprache. Am 12. Dezember sei ein "...Nichtsnutz" in den Keller eingebrochen, habe ein halbe Flasche Bier geleert und sich dann mit dem Fahrrad des Pastors auf den Weg gemacht: "Ich hatte die Anzeige schon erstattet, doch am nächsten Morgen stand mein Fahrrad wieder vor der Tür!" Da habe es sich der Täter wohl noch einmal überlegt, ob man einen Pastor wirklich bestehlen soll. Es sei schön, so Buitkamp, wenn sich eine Lücke im Leben wieder schließe. Buitkamp freute sich auch, dass reichlich Gesang in seine Kirche einkehrte vor dem Fest: "Diese Kirche ist vor 800 Jahren einmal gebaut worden für Frauen, die darin singen und beten!" Dann gab Buitkamp noch eine kleine Lehrstunde in Sachen Weihnachtsbaum: "Der immergrüne Tannenbaum ist auch ein wenig Sinnbild für das menschliche Versagen und den Gang aus dem Paradies!" Bei Katholiken sei es viele Jahre verpönt gewesen, einen Baum als heidnisches Symbon in die Kirche zu stellen, doch mittlerweile sei dies in Verbindung mit einer Krippe darunter auch sehr gängig: "Es ist ein sehr ökumenisches Bild geworden!" Und dann luden die Vereinigten Chöre noch zu sehr viel Musikgenuss und auch zum aktiven Mitsingen von Weihnachtsliedern ein. Eine rundum gelungene Präsentation des Chorgesangs. Foto: ste

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