1. Investor zahlt nicht

    Druckerei-Projekt steht auf der Kippe

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BAD NENNDORF (bb). Die mit der Hoffnung auf 200 neue Arbeitspl√§tze am Standort verbundene Ansiedlung einer Gro√üdruckerei in der Bad Nenndorfer Gehrenbreite steht auf wackligen Beinen. Denn das Unternehmen 'ÄûSedai'Äú hat das Geld f√ºr den Kauf des ben√∂tigten Grundst√ºckes bisher nicht an die Stadt bezahlt. In K√ºrze sei nun die Entscheidung einzuleiten, ob die Stadt das Areal anderweitig vermarkte, wie Stadtdirektor und Samtgemeindeb√ºrgermeister Mike Schmidt im Pressegespr√§ch mitteilte. Es w√§re ein gro√üer Schluck aus der Pulle f√ºr den Standort Bad Nenndorf. 2016 waren Pl√§ne des Hamelner Druckunternehmens 'ÄûSedai'Äú bekannt geworden, auf der 'ÄûGr√ºnen Wiese'Äú in der Gehrenbreite ein neues Druckzentrum zu errichten (SW berichtete). Investitionen von 50 Millionen Euro und die Schaffung von mindestens 200 Arbeitspl√§tzen standen im Raum. Der Start des Baus wurde damals auf das Jahr 2018 angesetzt. Die Hoffnung auf die Verwirklichung des Projektes ist mittlerweile jedoch merklich ged√§mpft. Denn bisher hat 'ÄûSedai'Äú den Betrag von 1,6 Millionen Euro f√ºr den Grundst√ºckskauf in der Gehrenbreite nicht √ºberwiesen. Stadtdirektor Mike Schmidt hielt fest, dass keine Zahlungsfrist fest vereinbart gewesen sei. Stets habe Kontakt zum Unternehmen bestanden, der bisherige Nichteingang der Zahlung sei von 'ÄûSedai'Äú auch jeweils nachvollziehbar begr√ºndet worden, berichtete Schmidt. Die abgeschlossenen Vertr√§ge kann die Stadt bei Nichtzahlung durch das Unternehmen aufl√∂sen. Bei einem derartigen Projekt sei eine Kommune nat√ºrlich bereit, Geduld mit einem Investor zu haben, wie Schmidt festhielt. Nun stelle sich aber schon die Frage: 'ÄûWie sieht es mit der Zusammenarbeit aus?'Äú Die Stadt werde noch den Jahreswechsel abwarten und Anfang Januar zu einer Entscheidung kommen, ob der Vertrag aufgel√∂st werde. Sicherlich sei bei einem Platzen des Projektes Zeit verloren gegangen. Allerdings habe die Stadt keine Fehlinvestitionen vorgenommen. Den Bebauungsplan habe man zur Erschlie√üung ohnehin anpacken m√ºssen. Die Aussicht auf Gewinnung alternativer Investoren zur Erschlie√üung des Areals in der Gehrenbreite bezeichnete Mike Schmidt als g√ºnstig. Dass hier eine 'Äûgute Interessenlage'Äú bestehe, w√ºrden allein schon die Anfragen zeigen, die eingegangen seien, seitdem Zweifel am Druckerei-Bau aufgekommen seien. Urspr√ºnglich sei f√ºr das Areal auch die Ansiedlung von kleinen und mittleren Unternehmen vorgesehen gewesen, so Schmidt. Die Druckerei w√§re das dritte gro√üe und zun√§chst √∂ffentlich weit beachtete Ansiedlungs-Projekt der vergangenen Jahre rund um Bad Nenndorf, das schlie√ülich nicht zur Verwirklichung kam. Das Verwaltungsteam um Schmidt befasste sich schon mit den Planungen von Investoren zum Aufbau einer Gesundheitsklinik im Bereich des Kraters und einer Pilz-Farm in der Gehrenbreite. Beide Vorhaben versandeten schlie√ülich. Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an