LANDKREIS (jh). Alle Jahre wieder kommt ein freundlicher Mensch zum Ablesen der Zählerstände in die Haushalte der Energiekonzern-Kunden. So geschehen in den letzten Wochen bei den Kunden der Stadtwerke Schaumburg-Lippe. Jedoch kam der Besuch für den ein oder anderen etwas überraschend bzw. nicht vorangekündigt um die Ecke. Unsere Redaktion erhielt eine verwunderte Beschwerde über einen dieser "Überraschungsbesuche". Samstagmorgen klingelte es an der Haustür. Durch Zufall ist der Bückeburger noch Zuhause gewesen. Er fragt den Ableser der Stadtwerke, wieso man ihn denn vorab nicht informiert habe. Die Antwort: "Wir haben unsere Kunden doch über die Zeitung in Kenntnis gesetzt." Tatsächlich haben die Stadtwerke Schaumburg-Lippe dies so gehandhabt. An die Redaktionen der Schaumburger Nachrichten, der Landeszeitung und an das Wochenblatt sind am 15. November Pressemitteilungen verschickt worden. In den Schaumburger Nachrichten und in der Landeszeitung sind Meldungen mit der Nachricht über den Ableserzeitraum vom 20. November bis 9. Dezember veröffentlicht worden. Das Schaumburger Wochenblatt als werbefinanzierte Anzeigenzeitung hat diese Mitteilung nicht gedruckt. Nun sind die Landeszeitung und die Schaumburger Nachrichten im Vergleich zum Wochenblatt bei weitem nicht so auflagenstark. Viele Haushalte sind also mit dieser besagten Pressemitteilung zum Ablesen der Zählerstände nicht in Kenntnis gesetzt worden. Das Problem: Wer die Tageszeitung als Informationsweg an alle Haushalte für seine Kommunikation auswählt, verzichtet in Schaumburg darauf, rund 50.000 Haushalte zu informieren. Den Stadtwerken Schaumburg-Lippe muss dies klar gewesen sein. Das bloße versenden einer Pressemitteilung sichert nicht, dass diese auch veröffentlicht wird. Das Schalten einer Anzeige hingegen schon. "Wir konnten natürlich nicht jeden Kunden einzeln informieren", heißt es aus dem Sekretariat der Geschäftsführung. Es stellt sich an diesem Punkt die Frage nach einer alternativen und auch sichereren Informations-Variante. Nahe liegt definitiv das Schalten einer Anzeige, möglicherweise zusätzlich zu den versandten Pressemitteilungen, in allen drei Schaumburger Blättern. Schon allein mit der Reichweite des Wochenblatts von knapp 75.000 Haushalten wäre die Information des Ablesezeitraums an wesentlich mehr Schaumburger und Kunden der Stadtwerke gegangen. Der überraschende Besuch des "Stromabzählers" am Samstagmorgen wäre dann nicht unbedingt ein solcher gewesen.
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Informationsmanagement Stadtwerke Schaumburg-Lippe
Morgendlicher Überraschungsbesuch vom "Stromabzähler"
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