1. Schnee macht Paddlern nichts

    540 Sportler sind auf der Weser unterwegs / Ältester Teilnehmer mit 88 Jahren

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    RINTELN (ste). 540 Paddlerinnen und Paddler waren es, die zur Eisfahrt des Rintelner Kanu-Club (RKC) die Weser mit ihren Booten befuhren. 540 Sportlerinnen und Sportler, die sich auch durch Schnee und Eis nicht davon abhalten lassen, an dieser "Kultveranstaltung" teilzunehmen. Dennoch spielte das Wetter natürlich ein Stück weit mit bei der Teilnehmerzahl, denn während es im letzten Jahr bei knackiger Kälte und Sonne satt gut 200 Nachmeldungen der Kurzentschlossenen gab, reduzierte sich das in diesem Jahr bei dicken Schneeflocken am Morgen auf 80. Dennoch: Thorsten Schnauder und Marcus Langer vom RKC sind zufrieden. Eine Jugendgruppe reiste extra aus Marl mit 32 Teilnehmern an, eine weitere Gruppe aus Köln war mit elf Paddlern vertreten. 26 Weser-Kilometer darf sich jeder in sein Fahrtenbuch für die Strecke von Hameln bis nach Rinteln schreiben und für viele der Aktiven war es nicht nur die Eisfahrt, die sie nach Rinteln lockte, sondern ein Rundum-Paket mit Übernachtung im RKC-Heim oder auf dem Campingplatz, mit Besuch des Adventszaubers und mit der Pre- und After-Eisfahrt-Party beim RKC: "Das ist wie eine Art Klassentreffen", so Thorsten Schnauder. Mit dabei - wie in jedem Jahr - auch Prof. Dr. Klaus Heine aus Wilhelmshaven. Die Eisfahrt gehört zu seinen Lieblingsveranstaltungen im Kanusport, so der 88-Jährige, der damit der älteste Teilnehmer der Veranstaltung war; der Jüngste war gerade einmal sechs Jahre. Ein dickes Dankeschön möchte der RKC den Stadtwerken Rinteln sagen, die mit Stromverteilern für genügend Energie auf dem Campingplatz sorgten. Danke auch an den DLRG-Bezirk, der mit fünf Booten und 33 Rettern die Veranstaltung begleitete. Die DLRG bot zudem in Großenwieden eine "Aufwärmstation" und hatte eine zentrale Notrufnummer eingerichtet, unter der man sich im Notfall melden konnte. Ein kleiner Pferdefuß musste aus dem Vereinsleben des RKC dann aber doch noch vermeldet werden. Nach 15 Jahren ist das Vereinswirt-Ehepaar Petra und Willi Glöckner ausgeschieden. Derzeit ist der Verein auf der Suche nach einer Lösung, wie man das Vereinsheim weiter betreiben kann. Noch machen es RKC-Freiwillige ehrenamtlich. Ein Grund für das Ausscheiden: "Wir konnte es uns einfach nicht mehr leisten und wären in spätestens sechs Monaten zahlungsunfähig geworden", so Thorsten Schnauder. Waren es vor 15 Jahren noch gut 300 Mitglieder im Verein, so schrumpfte diese Zahl auf gut 150 in diesem Jahr. Foto: ste

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