1. Ein Zeichen der Solidarität für die Aleviten in Malatya

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Im Rahmen ihres Benefizkonzertes erklärte die Alevitische Gemeinde Schaumburg gemeinsam mit dem "Trio Mara", ein Zeichen setzen zu wollen, für das Einander- und Miteinander-Einstehen aller Aleviten "gegen jegliche Art von Unterdrückung und Ungleichheit in der Welt". Anlass für diese symbolische Stellungnahme in Hemden mit aufgemalten roten Kreuzen seien die aktuellen Ereignisse in der ostanatolischen Stadt Malatya, in der Häuser, in denen Aleviten wohnen, seit dem 23. November mit solchen roten Kreuzen gekennzeichnet worden seien, so die Angaben das Alevitischen Kulturzentrums. Dies führe zu großer Beunruhigung unter den Aleviten in dieser Region, weil im Jahre 1978 in Maras und 1980 in Corum Häuser von Aleviten in gleicher Weise markiert worden seien, bevor es zu Gewalttaten und Massakern mit vielen Toten an den Aleviten kam. Mit dem erneuten Aufsprühen solcher Kreuze werde nun Furcht verbreitet, Unterdrückung ausgeübt und die Religionsfreiheit eingeschränkt. "Die Aleviten lassen sich nicht durch die faschistische Grundhaltung derjenigen, die die Kreuze an alevitische Hauswände sprühen, unterdrücken und zeigen, dass sie sich mit allen betroffenen Aleviten aus Malatya solidarisieren", so die Erklärung des Alevitischen Kulturzentrums Schaumburg.Foto: bb

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