1. Jetzt verzögern die Baumängel

    Endlos-Projekt "Pohler Gerätehaus"

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    POHLE (al). Der An- und Ausbau des Pohler Gerätehauses dürfte Rat und Verwaltung noch eine ganze Weile beschäftigen. Neben den deutlich höheren Kosten werden nun bauliche Mängel beklagt. Deshalb konnte die Abnahme noch nicht erfolgen. So ist die Sache ins Stocken geraten: "Die Firma ist leider nicht leistungsfreudig", beklagte Baubereichsleiter Jörg Döpke vor dem Bau- und Planungsausschuss des Samtgemeinderates. Insbesondere wurden Macken am Sockel und der Bewehrung festgestellt. Hier wie auch an der Stahlkonstruktion zeigen sich erste Roststellen. "Diese müssen beseitigt werden, bevor der Feuerschutz-Anstrich aufgebracht wird", betonte Döpke. Reklamiert hat die Verwaltung auch die Abdeckblenden an Türen und Fenstern. Weil diese fehlen oder zu kurz sind, besteht die Gefahr von Feuchtigkeitsschäden. Den besorgten Blicken der Kommunalpolitiker begegnete der Verwaltungsexperte: "Es ist noch nicht alles bezahlt." So würden fällige Teilsummen zurückgehalten, bis die Nachbesserung erfolgt sei. Im Haushaltsplan 2018 möchte der Ausschuss weitere 60.000 Euro aufgenommen wissen, damit der Inbetriebnahme der neuen Garagen der Ausbau der alten Fahrzeughalle finanziert werden kann. Vorgesehen sind der Rückbau der großen Rolltore, die Beseitigung einer Wand aus Glasbausteinen, neue Umkleiden sowie der Einbau von Duschen. Das Treppenhaus bedarf einer rutschfesten Oberfläche. Außerdem muss dem Schulungsraum im Obergeschoss eine außen am Gebäude anzubringende Fluchttreppe zugeordnet werden. Der Pohler Hans-Werner Kühnel (SPD) bezweifelte, dass die genannte Summe angesichts der Menge der Maßnahmen ausreichen würde. "Immer wieder kommt noch etwas hinzu", beklagte er die weiter steigenden Kosten für die Umgestaltung. In der Tat dürfte das Ende noch nicht erreicht sein. Die Hoffläche muss gepflastert werden. Außerdem soll es eine Zufahrt direkt auf die Straße Maienbeeke geben, damit die Fahrzeuge nicht auf dem kleinen Vorplatz umständlich rangieren müssen. Doch dafür müssen noch technische Fragen unter anderem mit der Verrohrung des Bachs geklärt und ein Einvernehmen mit der Gemeinde Pohle herbeigeführt werden.

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