LAUENAU (al). Nichts lässt Else Ohrndorf auf ihren Garten kommen. Zwar steht die Lauenauerin schon in ihrem 89. Lebensjahr. Aber ihr Grundstück hält sie regelrecht fit: Immer noch pflegt sie selbst Rasen und Blumenbeete. Besuchern aber zeigt sie gern eine Besonderheit: "Ich habe etwas, das ist bestimmt einmalig auf der Welt", glaubt sie mit dem Blick auf ihren "Efeubaum". So hat sie die mächtige Pflanze genannt, die anfangs nur in einem daneben befindlichen Apfelbaum rankte. Doch als dieser vor gut 25 Jahren fallen musste, suchte sich der Efeu einen anderen Wirt: Es war einer der beiden Holme der früher üblichen Teppich- oder Wäschestange. Von diesem Holm ist inzwischen fast nichts mehr zu sehen: Der Efeustamm umgibt ihn in weiten Teilen und hat bereits einen Durchmesser von rund 15 Zentimetern. An dessen Spitze hat sich eine richtige Krone gebildet. Natürlich half die Eigentümerin ein wenig nach, damit sich eine schöne kugelige Form entwickeln konnte. Und sie erfreut sich daran: "Vor ein paar Wochen hat er noch einmal geblüht", berichtete Ohrndorf: "Zahlreiche Bienen summten in ihm und wenigstens 20 Schmetterlinge habe ich gezählt." Kürzlich habe sie in der Zeitung gelesen, dass Grundstücksbesitzer mehr insektenfreundliche Pflanzen nehmen sollten: "Da ist mein Efeubaum doch gerade richtig." Foto: al
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Ein Baum gilt als "einmalig auf der Welt"
Lauenauerin pflegt ein Unikat / Der Efeu sucht sich über die Wäschestange einen neuen Weg
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