IG-Metall kritisiert Geschäftsleitung

STADTHAGEN (bb). Sabrina Wirth, Erste Bevollmächtigte der IG-Metall Nienburg-Stadthagen, zeigte sich am Freitag verärgert über das Vorgehen der Geschäftsführung von "Faurecia". Das Management habe den Betriebsrat zu spät und bisher unzureichend über die eingeleiteten Maßnahmen informiert. Dieser sei frühzeitig in Planungen zu derart weitgehenden Umstrukturierungen einzubeziehen, hielt Wirth fest. Für die Arbeitnehmervertreter gelte es nun, sich erst ein umfassendes Bild von den Planungen des Unternehmens und deren Grundlagen zu verschaffen. In der Vergangenheit sei es gelungen, die Zahl der tatsächlichen Stellenstreichungen gegenüber den Ankündigungen der Arbeitgeber zu reduzieren. "Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz", laute die Devise, so Wirth. Wer tatsächlich seine Beschäftigung verliere, müsse möglichst umfassend beim Übergang in die Rente oder eine neue Stelle unterstützt werden. Darüber hinaus gelte es, auf eine langfristige Sicherung des Standortes Stadthagen hinzuwirken. (Weiteres in der Mittwochausgabe.)