1. Der "Kjosk" will "Kulturzentrum von unten" sein

    Thomas Ritter ergänzt sein Kesselhaus um einen Treffpunkt für Leute mit Talent / Kunstkurse, Lesungen und Ausstellungen

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    Der kreative Mann, der jedwede Kreativität anderer Menschen unterstützt, öffnet das kleine Gebäude, in dem gerade einmal etwa 20 Personen Platz finden, derzeit an jedem Freitag ab 18 Uhr. Hier kann geklönt werden. Getränke stehen bereit; manchmal gibt es etwas zu essen. Vor allem aber sollen sich hier Leute mit Talent einfinden: Ritter denkt an Lesungen und Vorträge, Kleinkunst und Ausstellung. Derzeit sind die Wände noch dekoriert mit den Ergebnissen eines von ihm geleiteten Malkurses der Volkshochschule. Demnächst könnten hier Bilder aus China hängen. Ein Vortrag wird sich mit Müllvermeidung befassen. Anke Schnitzer hat das "Kjosk" schon für sich entdeckt. Soeben gab sie zwei Abende lang Anleitungen für selbst gestalteten Perlenschmuck, die sie am Mittwoch und Donnerstag, 13. und 14. Dezember, wiederholen will. Nun soll am Mittwoch und Donnerstag, 29. und 30. November, Seife gegossen werden. Schnitzer macht das aus reinem Spaß an der Freude: Teilnehmer müssen nur die Materialkosten tragen. Es ist auch keine Anmeldung erforderlich: Willkommen sind alle, so lange der Platz reicht. Das gefällt Thomas Ritter: "Alle, die Ideen haben", nimmt er gern an. Und wenn erst einmal wieder die wärmere Jahreszeit kommt, dann könnten Hocker und Stehtische auch direkt vor dem großen Kioskfenster stehen und den winzigen Raum gewissermaßen nach draußen erweitern. Ritter, der das direkt benachbarte Kesselhaus regelmäßig für Live-Konzerte öffnet, hat inzwischen jedoch sein Projekt "Keks" aufgeben müssen: Sein Plan, die früheren Räume des Fitnessstudios von Kerstin Hecking ebenfalls für kreative Vielfalt zu nutzen, ließ sich auf Dauer nicht realisieren. "Leider sind die Leute wieder abgesprungen", bedauert er und hat die Räume inzwischen zur Wohnung umgebaut. Deshalb folgt nun "Kjosk", das unter www.kjoskamkesselhaus.de zu finden ist. Der Auftakterfolg gibt ihm recht: Freitagabends sind immer schnell alle Plätze besetzt. Foto: al

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