RINTELN (ste). Vor 31 Jahren wurde das Jugendblasorchester (JBO) durch die Stadt Rinteln gegründet. Waren es anfangs viele Jugendliche und einige junge Erwachsene, die im "JBO" musizierten, so hat sich das heute grundlegend geändert. In den Hochzeiten des "JBO" musizierten bis zu 50 Personen im Orchester, auch dank der starken Jugendarbeit des damaligen Leiters Martin Nagel. Doch das mit dem Nachwuchs nahm ab, die Einführung des "G 8" nahm Schülerinnen und Schüler deutlich an Freizeit und viele verließen aufgrund Studium und Ausbildung die Stadt und das JBO. Einige wenige Musiker sind dem Orchester über Jahre treu geblieben. Ohne diesen "Stamm" wäre das Orchester nicht spielfähig. Damit diese Spielfähigkeit weiterhin erhalten bleibt, bedarf es der ständigen Gewinnung neuer Mitglieder. So werden dringend auch Musiker/innen mit Vorerfahrung gesucht, da man als Anfänger oft einige Jahre benötigt, um ein Instrument gut zu beherrschen. Leider können sich viel interessierte Erwachsene mit dem Namen "Jugendblasorchester" nicht identifizieren. Das "JBO" hat deshalb über einen neuen Namen abgestimmt und sich mit großer Mehrheit für "Symphonisches Blasorchester der Stadt Rinteln" (SBO) entschieden. Anhand dieses Namens sind musikalische Ausrichtung des Orchesters und Zugehörigkeit gleich erkennbar. Viele erwachsene Mitglieder sind auch Eltern, die ihre Kinder gerne an die Musik heranführen. So musizieren bereits einige Elternund Kinder gemeinsam im SBO und dem kürzlich wieder gegründeten Vororchester. Auch aus diesem Grund bleibt die Jugendförderung selbstverständlich weiterhin ein Thema, sowohl im Hauptorchester als auch in dem Vororchester.
Wer das "SBO" spielen hören möchte, kann dies am Samstag, 9. Dezember, ab 17 Uhr in der St. Nikolai Kirche in Rinteln. Der Eintritt ist frei.Foto: ste