1. Tipps zu Bewerbung und Berufsbild aus erster Hand

    Berufschancenabend an der Oberschule am Schlosspark

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    STADTHAGEN/LANDKREIS (bb). Neunt- und Zehntklässler der Oberschule am Schlosspark haben beim Berufschancenabend der Schule die Möglichkeit erhalten, sich mit Vertretern von rund 30 Ausbildungsbetrieben im direkten Gespräch auszutauschen. Sie konnten dabei Tipps zur Bewerbung, Informationen zu Ausbildungsinhalten und Berufsbildern in ganz verschiedenen Tätigkeitsfeldern vom Polizeibeamten bis zum KfZ-Mechatroniker bekommen.

    Direktorin Britta Liebelt verwies in ihrer Begrüßung darauf, dass der Berufschancenabend 2017 zum 14. Mal veranstaltet werde. Diese Zahl spreche für den Erfolg dieses Formats. Es biete den Schülern die Möglichkeit, im "Schonraum Schule" in Kontakt zu Betrieben zu treten. Wichtige Tipps für Bewerbungsunterlagen und Bewerbungsgespräch könnten die Schüler so erhalten. Liebelt dankte den Unternehmen für ihr Mitwirken an diesem Tag. Bevor es jedoch in die Gespräche ging, gaben auf dem Podium vier Gäste, die einst selbst in der Schule am Schlosspark die Schulbank gedrückt hatten, einen Einblick in ihren Einstieg ins Berufsleben. Alexander Nenz, Kaufmann im Einzelhandel beim Sicherheitshaus Gröger, Jessica Hein-Kording, Gesellin bei der Rabe GmbH Anstrichtechnik, Jessica Cieslar, Auszubildende als Gesundheits- und Krankenpflegerin im Agaplesion-Klinikum Schaumburg und Ann-Kathrin Fels, Auszubildende zur Kauffrau für Medienkommunikation bei Hautau, schilderten dabei eindrücklich und lebendig ihre Erfahrungen in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Maler-Gesellin Jessica Hein-Kording brachte ihre Freude an ihrem Beruf trocken auf den Punkt: "Ich mache nichts Besonderes. Ich streiche Wände an, aber hinterher sieht es geil aus." Ohne handwerkliches Geschick funktioniere das nicht und auch nicht ohne eine gewisse körperliche Robustheit. "Du musst was schleppen können, du kannst kein Zahnstocher sein", hielt sie fest. Die Schulnoten sollten "nicht der totale Absturz sein", seien bei Leidenschaft für den Beruf "aber nicht so entscheidend", hielt die Handwerkerin fest. Dass neben den Noten auch andere Voraussetzungen eine wichtige Rolle spielen würden, unterstrichen ebenso die anderen Podiumsgäste. Jessica Cieslar hob beispielsweise das "Arbeits- und Sozialverhalten" hervor. Ann-Kathrin Fels bestätigte dies und erklärte, dass es eine große Bedeutung habe Leidenschaft für den Beruf zu zeigen. Alexander Nenz empfahl auf "vernünftige Noten" zu achten und keine unentschuldigten Fehlzeiten zu haben. Im Außendienst tätig sei für ihn besonders der Kundenkontakt interessant, der Umgang mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Problemstellungen, gab Nenz einen Einblick in seine Betätigung. Anschließend gingen die Schüler, manche unterstützt durch ihre Eltern, in die Gespräche mit den Vertretern der verschiedenen ausbildenden Behörden und Institutionen. Stets ergibt sich dabei auch die Möglichkeit, Kontakte beispielsweise für ein Praktikum zu knüpfen oder gleich einen günstigen Eindruck für einen Ausbildungsvertrag zu hinterlassen.Foto: bb

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