1. Neuer Bike-Spot am Steinzeichen in Planung

    Bis Juni 2018 soll das Konzept stehen / Die Vision eines Adventure Parks mit sehr vielen Nutzungsmöglichkeiten

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    STEINBERGEN (ste). Die Erlebniswelt "Steinzeichen Steinbergen" ist insolvent, das Gelände mit seiner besonderen Topografie und den darauf befindlichen Gebäude bietet jedoch jede Menge Potential für einen Neuanfang mit neuem Konzept und neuen Zielgruppen. Seit Monaten arbeitet Matthias Gräbner daran, auf dem Gelände einen neuen Bike-Spot zu installieren. Jetzt gehen die Planungen in die "heiße Phase". Dazu hat sich zuerst einmal ein Verein gegründet, der "BikeparkJahr1000Blick e.V.", dessen Vorsitzender Patrick Schem, ein ehemaliger Mountainbike Downhillprofi, ist. Dem jungen Mann aus Porta Westfalica steht mit Thomas Prange ein MTB-Quereinsteiger zur Seite, der als Profitrainer für Sprint- und Bobsportler tätig ist. Der erste Schritt ist also gemacht für einen neuen Hot-Sport der Bikerszene. Schem und Prange sind sich einig: "Die Lage ist einfach fantastisch an der Autobahn, der Höhenunterschied von 220 Metern ist fast identisch mit Winterberg im Sauerland und das Einzugsgebiet groß!" Vorteil von Rinteln: "Wir haben die ersten Berge von der Norddeutschen Tiefebene aus gesehen!" Bereits wenige Tage nach Gründung des Vereins hat dieser schon fast 40 Mitglieder: "150 sollen es bis zum Jahresende werden, bei nur fünf Euro Jahresbeitrag!" Ein weiterer Schritt zur Revitalisierung des Geländes ist ebenfalls schon getan. Ein Workshop mit Vertretern der unterschiedlichen Nutzergruppen fand statt. Vertreter für Wandern, das "Haus der Weltreligionen", Organisatoren für die Veranstaltung von Festivals, Gastronomiebetreiber und natürlich die Mountainbikerszene war vertreten. Ein Auftrag an das Unternehmen "BTE Tourismusberatung" ist vom Touristikzentraum Westliches Weserbergland erteilt worden. Ziel: "Wir wollen einen Naturparkentwicklungsplan und dabei sollen die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten harmonisch zusammengeführt werden", so Matthias Gräbner. Er träumt von Fußgängerbrücken für Wanderer, unter denen Mountainbiker durchfahren: "In Winterberg ist das toll gelöst!" Ein fertiges Konzept mit Kalkulation soll im Juni nächsten Jahres stehen. Ganz vorne mit dabei auch der neue Verein "BikeparkJahr1000Blick", der den Mountainbikern eine Lobby verschaffen will. Der neue Bikepark könnte dann in Konkurrenz mit den etablierten Parks wie Thale oder Winterberg treten und der Verein träumt bereits von ersten Bundesligaläufen in Steinbergen. Dabei sollen aber auch die Freizeit-MTB‘ler mit Strecken für ihre Bedürfnisse nicht zu kurz kommen. Eine Kooperation mit den "Deisterfreunden" ist bereits in die Wege geleitet worden. Die haben im Deister bereits drei Naturstrecken realisiert und man erhofft sich Symbioseeffekte durch die Kooperation. Wenn Mitte nächsten Jahres das "Produkt Bikepark" entwickelt wurde, geht die Suche nach Fördermitteln und Investoren los. Die Vision aller Beteiligten: "Am Ende soll nicht nur ein ganz heißer Spot für Biker entstehen, sondern ein Adventure Park!" Foto: privat

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