RINTELN/HANNOVER (ste). Der NABU hat Egbert Schulz mit der Lina-Hähnle-Medaille 2017 im Rahmen seiner Bundesvertreterversammlung in Hannover ausgezeichnet. Schulz hat sich seit insgesamt fast vierzig Jahren um den Naturschutz im NABU verdient gemacht. Als Gründer zahlreicher NABU-Gruppen in den 1970er und 1980er Jahren insbesondere im Weserbergland hat er nicht nur regionale Pionierarbeit im Naturschutz geleistet, sondern gehörte mit seinem langjährigen landesweiten Engagement zu den wichtigsten Akteuren des NABU Niedersachsen. Neben seinem regionalen Einsatz für den Naturschutz, war er von 1988 bis 2000 Landesvorsitzender des NABU Niedersachsen. "In seiner Amtszeit hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass der Landesverband in der Wachstumsphase der 1990er Jahre bis heute mit einer Vielzahl an Zentren vertreten ist", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Unter Schulz übernahm der NABU das 1989 neu gegründete Nationalparkhaus Wangerooge sowie das Nationalparkschiff Borkumriff und eröffnete in Bremervörde die NABU Umweltpyramide. Nach seiner Amtszeit als Landesvorsitzender hat Schulz sich wieder verstärkt auf regionaler Ebene engagiert. Als Gründungs- und Vorstandsmitglied des Fördervereins Bückeburger Niederung bemühte er sich um den Erhalt und den Schutz dieses bedeutsamen Feuchtgebietes und war 2011 maßgeblich daran beteiligt, Grundstückskäufe über die Kurt Lange Stiftung in Bielefeld zu ermöglichen und diese Flächen langfristig für den Naturschutz zu sichern. Im Jahr 2012 wurde die Auenlandschaft Oberweser, ein 115 Hektar großes Naturkleinod in der Weserschleife bei Rinteln (Hohenrode), vom NABU Niedersachsen erworben, wobei Egbert Schulz ebenfalls Mitinitiator war und wichtige Kontakte zu Förderern herstellte.Foto: privat
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Lina-Hähnle-Medaille für Egbert Schulz
Naturschützer mit Pioniergeist wird für seine vielfältigen Verdienste geehrt
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