HEUERSSEN (bt). Der Verlauf der früheren Straße Eichenbruch ist Vergangenheit. Die bisherige Zufahrt zum Heuerßer Wohngebiet Eichenbruch musste der Umgestaltung der B65 weichen. Eine neue Straße wurde gebaut. Ihr Name, wie vorher, Eichenbruch. Mehrfach war die Straße in den letzten Jahren Thema im Gemeinderat.
Heinz-Dieter Schmidt, Anwohner der Siedlung Eichenbruch, hat sich mit einem offenen Brief an den Gemeinderat und an Bürgermeister Andreas Walter gewandt. Er möchte wissen, wann in der neu eingerichteten Straße Eichenbruch endlich das Licht angeht. Der Heuerßer Bürger stellt in seinem Schreiben die Frage, ob sich "ein kompletter Gemeinderat im Dornröschenschlaf" befindet. Er, Schmidt, habe am 25. Oktober in der Gemeindeverwaltung vorgesprochen und dort Bürgermeister Andreas Walter, den Ratsherrn und stellvertretenden Bürgermeister Christoph Meier sowie einen weiteren Ratsherrn angetroffen. Ihm sei dort mitgeteilt worden, so Schmidt, "man könne noch nicht tätig werden, die Straße ist offiziell noch nicht übergeben". Sein Hinweis, auf "Split in den Kurven und auf Teilen der Fahrbahn" interessiere die Ratsmitglieder nicht wirklich, teilt er der Öffentlichkeit mit. Auch eine Ausschreibung für die Beleuchtung sei noch nicht erfolgt, fügt er an. Ende 2016 habe eine Begehung der neuen Straße stattgefunden. Daran hätten der Rat und Bürger teilgenommen. Schmidt versieht diese Aussage mit der Beurteilung, "Wie man sieht, die Mühlen mahlen langsam oder gar nicht, ansonsten immer nur Ausreden". Nach etwa fünf bis sechs Monaten sei das Schild mit den Straßennamen montiert worden. Der Heuerßer Bürger schließt sein Schreiben an Gemeinderat und Bürgermeister mit dem Satz: "Als Anwohner und Steuerzahler vom Eichenbruch frage ich mich, wann bekommen wir endlich eine Beleuchtung?" In seiner Antwort auf den Brief weist Andras Walter darauf hin, dass die Gemeinde Heuerßen im Juli 2017 nach Ortsbegehung Ende 2016, an der sich der Bauausschuss und Bürger beteiligten, nach weiteren vorgebrachten Reklamationen bei der Straßenbaubehörde und einem abschließenden Ratsbeschluss sowie nach Klärung der Reklamationen die neu erstellte Straße übernommen habe. Vorher, so schreibt der Bürgermeister, befand sich die Zuständigkeit des Straßenabschnittes beim Landkreis. Der von dem Verfasser des offenen Briefes angesprochene Split in der Kurve und auf der Fahrbahn sei in dieser Zeit trotzdem von der Gemeinde entfernt worden. Nach Übernahme der Straße durch die Gemeinde und der Genehmigung der notwendigen Haushaltsmittel durch das Rechnungsprüfungsamt sei die Erstellung der Beleuchtung auf dem Streckenabschnitt an Westfalen – Weser – Netz am 8. Oktober in Auftrag gegeben worden. Ein konkreter Ausführungstermin sei ihm aufgrund der Auslastung der Tiefbaufirma noch nicht bekannt. Auf Nachfrage erklärt Walter, dass die gesamte Maßnahme rund 21.000 Euro kosten werde – Tiefbauarbeiten, Lampenmasten und Leuchtmittel eingeschlossen. Die Gemeinde wird nach seiner Aussagen diese Kosten vermutlich alleine tragen müssen. Weitere Detailfragen zu Ortsbeschilderung, Anlieger – frei – Schild und Tempobegrenzung in der Zuwegung Eichenbruch sind in Arbeit, ergänzt er.